- Estrada de Ferro Carajás
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Estrada de Ferro Carajás S.A. ist eine brasilianische Bahngesellschaft.
Sie wird vom Minenkonzern Companhia Vale do Rio Doce (VALE) betrieben, besteht aus einer Strecke von 892 km und verbindet die brasilianischen Landkreise São Luís (im Bundesstaat Maranhão), Santa Inês, Açailândia, Marabá und Parauapebas im Bundesstaat Pará miteinander. Die Strecke gehört zu den wenigen Eisenbahnverbindungen in Brasilien, die auch Fahrgäste transportieren (ca. 1500 pro Tag). Das wichtigste Transportgut auf dieser Strecke ist das Eisenerz aus Carajás (Pará), welches vom Konzern VALE abgebaut und über den Seehafen von Ponta da Madeira bei São Luís in alle Welt exportiert wird. Befördert werden jährlich etwa 50 Millionen Tonnen.
Geschichte
Die Bahnstrecke wurde 1985 eingeweiht und verbindet die Serra dos Carajás im Südwesten mit dem Hafen Porto de Itaqui (Ponta da Madeira) im brasilianischen Bundesstaat Maranhão. Der Personenverkehr wurde zwischen Parauapebas im Bundesstaat Pará und São Luís, der Hauptstadt des Bundesstaates Maranhão eingerichtet. Es handelt sich hierbei um eine ökonomische Alternative zum Straßenverkehr auf den schlecht ausgebauten Straßen in diesem Bundesstaat. Deshalb gibt es auch Überlegungen, die heute noch eingleisig geführte Strecke auf zwei Gleise auszubauen. Es kommt immer wieder zu größeren Verspätungen bei der Ankunft in beide Richtungen, weil die Züge an bestimmten Kreuzungspunkten aufeinander warten müssen. Die Eisenbahnstrecke von Carajás wurde auch dafür bekannt, dass auf ihr die längsten Züge der Welt verkehren, die bis zu 330 Waggons zählen und von drei bis vier Lokomotiven gezogen werden müssen.
Weblinks
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