- Eurynomos
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Eurynomos (griechisch Εὐρύνομος) ist ein Daimon der griechischen Mythologie.
Einzig erwähnt wird er bei Pausanias in der Beschreibung der Nekyia des Polygnotos in der Lesche der Knidier in Delphi.[1] Nach Pausanias Beschreibung ist er ein Daimon der Unterwelt, der die Leichen abfrisst, so dass nur die Knochen übrigbleiben. Seine Farbe auf dem Gemälde wird als blau-schwarz wie jene der Fliegen angegeben, er zeige seine Zähne und unter ihm sei die Haut eines Geiers ausgebreitet.
Gedeutet wurde er als Personifikation der Verwesung[2], als die Todesgottheit Thanatos[3] oder als die Toten verschlingende Erdtiefe[4].
Literatur
- Friedrich A. Voigt: Eurynomos 1. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 1,1, Leipzig 1886, Sp. 1427 (Digitalisat).
- Otto Kern: Eurynomos 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band V,1, Stuttgart 1903, Sp. 1340.
- Martin Robertson: Eurynomos. In: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC). Band IV, Zürich/München 1988, S. 106.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Pausanias 10, 28, 7-8
- ↑ Friedrich A. Voigt: Eurynomos
- ↑ Carl Robert: Die Nekyia des Polygnot. M. Niemeyer, 1892. S. 61.
- ↑ Albrecht Dieterich: Nekyia: Beiträge zur Erklärung der neuentdeckten Petrusapokalypse. Teubner, Leipzig 1893. S. 48. Digitalisat
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