Evangelische Darlehnsgenossenschaft

Evangelische Darlehnsgenossenschaft
  Evangelische Darlehnsgenossenschaft
Staat Deutschland
Sitz Herzog-Friedrich-Straße 45, 24103 Kiel
Rechtsform eingetragene Genossenschaft
Gründung 1968
Verband Genossenschaftsverband e. V., Hannoversche Straße 149, 30627 Hannover
Website http://www.edg-kiel.de
Geschäftsdaten 2009
Bilanzsumme 3.571,7 Millionen Euro (Stand 31.12.2009)
Mitarbeiter 170
Mitglieder 2002
Leitung
Vorstand Hans-Nissen Andersen (Vorsitzender), Christian Ferchland
Aufsichtsrat Ulrich Seelemann, Präsident des Konsistoriums Ev. Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz

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Die Evangelische Darlehnsgenossenschaft eG (EDG) wurde 1968 in Kiel als genossenschaftliche Spezialbank von Kirchen und der Diakonie gegründet. Mittlerweile bietet sie alle Leistungen einer Vollbank an, ist jedoch weiterhin auf Finanzgeschäfte kirchlicher Einrichtungen spezialisiert.

Zur Kernzielgruppe der Bank gehören die verfassten Kirchen, Diakonie, Caritas, freie Wohlfahrtspflege, private Träger sowie diesen Institutionen nahestehende Privatpersonen. Die EDG ist eine Spezialbank im kirchlich-diakonischen und karitativen Umfeld.

Inhaltsverzeichnis

Verbundzugehörigkeit

Die EDG ist Mitglied im genossenschaftlichen Finanzverbund des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).

Engagement im Bereich Pflegeimmobilien/Sozialimmobilien

In Kooperation mit ihren Tochterunternehmen EDG Immobilien GmbH, EDG Leasing GmbH und Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie mbH (HKD) bietet die EDG Beschaffungskonzepte, zahlreiche Dienstleistungen rund um die Sozialimmobilie sowie Leasingangebote an. Dazu zählen beispielsweise die Off-Balance-Finanzierungen von Pflegeimmobilien.

EDG Vermögensverwaltung und Anlageberatung

In der Vermögensverwaltung und Anlageberatung verfolgt die Kirchenbank soziale und ethisch vertretbare Anlagestrategien, die die Kunden beim Aufbau und Erhalt ihres Vermögens unterstützen sollen. [1]

Allerdings wird von Vertretern der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg behauptet, die EDG habe ihr geraten, insgesamt 4,3 Millionen Euro bei der Bank Lehman Brothers zu investieren, die die Landeskirche nach der Insolvenz der Bank am 15. September 2008 habe abschreiben müssen. Die taz wies im September 2008 darauf hin, dass außer der Landeskirche Oldenburg keine norddeutsche Landeskirche mit der EDG Geschäftsbeziehungen pflege.[2]

EDG im kirchlich-diakonischen Netzwerk

Die Verbindung der EDG zur Kirche und Diakonie zeigt sich schon in der Entstehung der EDG. Die Konzentration kirchlicher Mittel und die Unterstützung der kirchlichen und diakonischen Einrichtungen bei der Finanzierung ihrer Maßnahmen waren die Antriebsfeder für die Gründung der EDG im Jahre 1968. Auch wenn die Tätigkeitsfelder der EDG seit jenen ersten Tagen deutlich umfangreicher geworden sind, hat sich an ihrem Einsatz für die vielfältigen kirchlichen/sozialen Belange nichts geändert. Bereits in der EDG-Satzung ist als Zweck und Ziel ihrer Arbeit die wirtschaftliche Förderung und Betreuung der Kirchen und ihrer Körperschaften sowie deren Dienste und Werke bei der Durchführung ihrer Aufgaben festgelegt. Die Verbindung der EDG zur Kirche zeigt sich auch darin, dass die EDG über Gremien und Arbeitsgruppen in kirchlich-diakonische Arbeiten/Entwicklungen eingebunden ist.

Anteilseigener der EDG sind Institutionen und Privatpersonen aus dem kirchlich-sozialen Bereich.

Quellen

  1. Leitbild der EDG. Auf institutseigener Webseite. Abgerufen am 22. Mai 2010.
  2. Benno Schirrmeister: Mensch, was für eine Bank. taz. 23. September 2008

Weblinks


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