- Evangelische Jungenschaft
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Evangelische Jungenschaften sind Gruppen der evangelischen Jugend, die sich in der Tradition der bündischen Jugend sehen. Meist wurden die Jungeschaften in den 1960er Jahren gegründet und vertreten eine offene evangelische Theologie. Alle evangelischen Jungenschaften berufen sich auch auf die Tradition der von Eberhard Koebel (tusk) gegründeten dj 1.11..
Kritik an christliche Jungenschaften wird von nichtkonfessionellen Jungenschaftsgruppen geübt, da eine konfessionellen Bindung der Idee des „selbstbestimmten Lebens“ zuwider laufe. Teilweise sind die Jungenschaften in die Dachverbände der evangelischen Jugend eingebunden.
Inhaltsverzeichnis
Evangelische Jungenschaft Horte
Die Evangelische Jungenschaft Horte (EJH) entstand aus Kreisen des Evangelischen Jungmännerwerkes Württemberg. Gruppen des CVJM in Reutlingen strebten Ende der 1950er Jahre eine stärker bündisch und weniger pietistisch ausgerichteten Form der Jugendarbeit an und trennten sich deshalb vom CVJM. 1960 wurde die EJH ein selbständiger Bund mit Gruppen in Schwaben. Bundeszeichen ist die Lutherrose in Silber. Bundeszentrum ist der Allenspacher Hof bei Böttingen nordöstlich von Tuttlingen. Bis heute ist die EJH ein reiner Männerbund. Die Horte ist mit anderen Gruppen der bündischen Jugend und Pfadfinderbewegung im Ring junger Bünde Baden-Württemberg zusammengeschlossen, der die angeschlossenen Verbände jugendpolitisch vertritt.
evangelische jungenschaft Tyrker
Die e.j. Tyrker ist im Osten Niedersachsens aktiv und eine der Evangelischen Jungenschaften in Deutschland. Die erste Gruppe wurde in den 1960er Jahren gegründet. Mit dem Zusammenschluss der evangelischen Jungenschaften aus Winsen (Luhe), Marschacht, Drennhausen, Tespe und Ramelsloh 1976 gab sich der Jugendbund den neuen Namen „evangelische jungenschaft Tyrker“. Inzwischen existieren nur noch die beiden Stämme Winsen (Luhe) und Marschacht. Der Name „Tyrker“ bezieht sich zum einen auf einen legendären Begleiter Leif Erikssons, zum anderen auf eine von Eberhard Koebel um 1930 publizierte Zeitschrift. Die Gruppen sind der jeweiligen örtlichen Kirchengemeinde angegliedert und werden Stämme genannt. In den Stämmen sind die Kleingruppen nach Geschlechtern getrennt.
Im BK-Bund Berlin zusammengeschlossenene Gruppen
Die evangelischen Jungeschaftsgruppen im Raum Berlin sind Untergliederung des BK-Bundes Berlin, der wiederum ein Landesverband der Arbeitsgemeinschaft Evangelische Schülerinnen- und Schülerarbeit (AES) ist. Die AES entstand aus dem Bund Deutscher Bibelkreise, einer Organisation der Bündischen Jugend mit 20.000 Mitgliedern im Jahr 1933. Die angeschlossenen jungenschaftlichen Gruppen sind:
- Christlicher Bund elanto in der evangelischen Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in Berlin-Friedenau
- Christliche Mädchen- und Jungenschaft zum Guten Hirten in der evangelischen Kirchengemeinde Zum Guten Hirten in Berlin-Friedenau
- Evangelische Jungen- und Mädchenschaft argo (bk) in den evangelischen Kirchengemeinden Alt-Reinickendorf und Wustermark
- Evangelische Jungenschaft Wedding in der evangelischen Kapernaum-Kirchengemeinde in Berlin-Wedding
- die Berliner Gruppen des Jungenbundes Phoenix
Die Evangelische Jungeschaft Pegasus in der Evangelischen St.Nikolai-Gemeinde in Berlin-Spandau gehört nicht zum Dachverband BK-Berlin.
Weitere Gruppierungen
- christliche jungenschaft adendorf
- christliche jungenschaft wiesbaden e. v. „die kreuzfahrer“
- Christliche Jungenschaft Hannover
- Evangelische Jugendschaft Zugvogel
Weblinks
Kategorien:- Jugendbewegung
- Evangelischer Jugendverband
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