Fachverband Deutscher Berufschorleiter

Fachverband Deutscher Berufschorleiter

Der Fachverband Deutscher Berufschorleiter wurde 1920 unter dem Namen „Verband akademisch gebildeter Chorleiter e.V.“ in Köln gegründet. Unter dem Vorsitz von Prof. Josef Schwarz befanden sich Gründungsmitglieder wie Willy Schell, Fritz Spieß, Franz Wildt und Mathieu Neumann.[1]

Zweck des Verbandes war es, eine Organisation zu schaffen, um die Belange der Berufschorleiter in der Öffentlichkeit zu vertreten.

Durch den Nationalsozialismus zwischenzeitlich verboten, konstituierte sich der Verband nach dem Kriege neu und führt seit 1955 den Namen „Fachverband Deutscher Berufschorleiter e.V.“ mit Verbandssitz in Köln. Vorsitzender wurde Peter Hammers, dem es gelang, zahlreiche bekannte Berufschorleiter an den FDB zu binden.

Inhaltsverzeichnis

Tätigkeiten und Aufgaben

Der FDB sieht seine Tätigkeitsschwerpunkte u. a. mit der Erstellung eines Chorleitervertrages, sowie der Herausgabe des Wegweisers durch die Literatur der durchkomponierten Männerchöre. Erstmalig gibt es eine einheitliche Festlegung der Schwierigkeitsbewertung bei Chorwettbewerben, um heute objektiviert eine Literatur- und Schwierigkeitsliste zu gewährleisten. Durch die Bildung von regionalen Bezirksgruppen, entsteht eine flächendeckende Betreuung durch die Regionalvorsitzenden. Die Veröffentlichung der FDB-Informationen sorgt für die informativen Notwendigkeiten. Mit der Einführung der Berufsbezeichnungen Chordirektor FDB und Musikdirektor FDB erhielt die Tätigkeit der Chorleiter die bis dahin unreglementierte Wertschätzung des FDB und protegierte somit deren Lobbyismus. Als herausragendes soziales Engagement bietet er den Abschluss einer Chorleiter-Altersversorgung. Der FDB gehört dem größten deutschen Musikdachverband, dem Deutschen Musikrat an.

Ziele des FDB

Einige der zielsetzenden Punkte sind die Wahrung künstlerischer Interessen der Chorleiter/-innen, sowie die Beratung in berufsspezifischen Fragen. Im Weiteren, Reformen auf dem Gebiet des Chorgesangs sowie der beruflichen Aus– und Weiterbildung, ebenso, wie die Beratung in Fragen der sozialen Absicherung des Chorleiterberufes. Eine angemessene Darstellung des Berufsbildes Chorleiter/-in in der Öffentlichkeit wird genau so initiiert, wie die Weiterbildung in regionalen Bezirksgruppen mit jährlich stattfindenden Fortbildungsveranstaltungen im stimmtechnischen und aufführungspraktischen Bereich; auch in Verbindung mit Sängerbünden, Landesmusikräten und Akademien. Es findet jährlich ein Symposium, als zentrale Fortbildungsveranstaltung des FDB, mit nationalen und internationalen Themen, Dozenten und Chören statt. Eine Internetpräsenz mit Hinweisen zur Verbandsarbeit, Literatur, Probenmethodik, Publikationen, Werksbesprechungen, etc. ist inzwischen selbstverständlich. Abschließend sei noch die ständige Aktualisierung der FDB Literatur- und Schwierigkeitsliste genannt.

Wichtige Mitglieder

Weblinks

Anmerkungen

  1. zu diesem siehe das Hermann-Smeets-Archiv der Bilker Heimatfreunde in Düsseldorf, mit seinen Utensilien und Noten: http://www.geschichte-in-duesseldorf.de/smeets.html

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