Feldbrunnenstraße

Feldbrunnenstraße
Karte der Feldbrunnenstraße aus OpenStreetMap

Die Feldbrunnenstraße ist eine etwa sechshundert Meter lange Straße im Hamburger Stadtteil Rotherbaum. Sie liegt zwischen Rothenbaumchaussee und Heimhuderstraße und ist im Wesentlichen in Süd-Nord-Richtung ausgerichtet. Sie beginnt an der Moorweidenstraße, wird von Johnsallee und der Binderstraße gekreuzt und geht schließlich in die einhundertzwanzig Meter lange Mollerstraße über, die in einem Winkel auf die Harvestehuder St. Johanniskirche zuläuft.

Das Gebiet wurde nach der Anlage der Johnsallee (1868) bis 1889 von der Stadt als Grundeigentümer verkauft, die dabei den Villencharakter der Gegend festschrieb. [1] Im Stadtplan von 1900 endete die Straße noch kurz hinter der Kreuzung Johnsallee vor einem als Velodrom bezeichnetem Gebiet. Im nördlichen Bereich liegen heute westlich der Straße die Sportplätze der Universität Hamburg.

Gebäude

Das Gebiet war ursprünglich für eine gehobene Wohnbebauung vorgesehen, an der Straße überwiegt aktuell ein gewerbliche Nutzung. Siebzehn Häuser stehen unter Denkmalschutz.[2][3]

Die Bebauung besteht aus meist dreistöckigen Gebäuden, die als Stadtvillen, Stadthäusern oder mehrteiligen Ensemblen im Stil der Gründerzeit in Werkstein, Sandstein, Klinker oder verputzt ausgeführt sind.

  • 3 Jugendstilvilla 1900 von George Radel
  • 11-13 - Doppelhausbau 1891 von George Radel
  • 19-21 - Reihenvillen 1891, von J.B. Heyn
  • 43 - Irisches Honorarkonsulat
  • 50–54 - Ensemble, 1906/07 Lundt & Kallmorgen Italienisches Generalkonsulat
  • 56 - Haus Behn, jetzt: Haus der ZEIT-Stiftung, 1908, Lundt & Kallmorgen
  • 58 - Villa Ballin, 1908/09, Lundt & Kallmorgen, jetzt UNESCO Institute for Lifelong Learning
Repräsentative Villa für Albert Ballin errichtet, mit einer Fassade aus Muschelkalk und Sandstein.
  • 64 - 66; Doppelhaus, 1910, Lundt & Kallmorgen
  • 67 Nördlich der Binderstraße wurden auf der Westseite, auf der Rückseite des Völkerkundemuseums die Tennisplätze aufgegeben und 2008 ein «Hamburg - Shanghai - Tourismus- und Kulturzentrum Europe»[4] eröffnet. Das 3.500 m² große Grundstück wurde von der Stadt für 30 Jahre in Erbpacht unentgeltlich überlassen. Die Bebauung erfolgte zu erheblichen Teilen mit Materialien, die aus China importiert wurden.
  • 70 - Villa Heilbuth, 1910 Hans und Oskar Gerson , jetzt: Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und. Bewegungswissenschaft der Universität Hamburg
  • 72 - Tschechisches Honorarkonsulat


Einzelnachweise

  1. Hermann Hipp: Freie und Hansestadt Hamburg. Geschichte, Kultur- und Stadtbaukunst an Elbe und Alster, Köln 1989, S. 373f
  2. Denkmalliste für Hamburg Eimsbüttel abgerufen 20. Oktober 2010
  3. Ralf Lange: Architektur in Hamburg - Der große Architekturführer. Junius Verlag, Hamburg 2008, ISBN 978-3-88506-586-9,
  4. Pressemitteilung auf hamburg.de abgerufen 23.Januar 2011


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