Filmcollege

Filmcollege

Das filmcollege ist eine siebensemestrige Ausbildung in Wien für junge Filmschaffende.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das filmcollege wurde im Jahr 2005 gegründet. Die Initiative ging von jugendlichen Filmschaffenden, die sich im Verein „Umkehrfilm“ zusammengefunden hatten, sowie verschiedener Film-Fachverbände, vor allem dem Verband österreichischer Kameraleute, aus. Das polycollege Stöbergasse, das auch Institutionen wie das renommierte Wiener Programmkino Filmcasino oder den zweitgrößten österreichischen Filmverleih polyfilm betreibt, fand Interesse an der Idee einer Schule und stellte sich als Träger zu Verfügung. Mittlerweile werden am filmcollege etwa 60 Studenten in vier verschiedenen Spezialisierungen von etwa 40 Dozenten unterrichtet.

Allgemeines

Das filmcollege Wien ist die einzige Filmausbildung in Österreich, die ein besonderes Augenmerk auf die Bereiche Fernsehen (Fernsehfilm und Fernseh-Serie), Dokumentarfilm und Marketing (Vertrieb, Verleih und Verwertung) legt.

Da das filmcollege eine private Einrichtung ist, ergeben sich besondere Möglichkeiten für enge Kooperationen und Partnerschaften zu Institutionen der österreichischen Film- und Fernsehbranche. So wird die Schule etwa von der Satel-Privatstiftung unterstützt, die unter anderem für besonders engagierte Studenten Semester-Stipendien vergibt.

Das Studium am filmcollege gliedert sich in sieben Semester. Unterrichtet wird in einem Modulsystem mit durchschnittlich 25 Unterrichtseinheiten pro Woche, exklusive eigenständiger Arbeiten und Semesterprojekten. Das Studium beginnt mit dem Grundlehrgang (zwei Semester), in dem alle Studierenden, unabhängig von ihren Spezialisierungswünschen in allen Fächern unterrichtet werden und der mit dem „Filmmaking Zertifikat“ endet.

Nach erfolgreichem Abschluss steigen die Studenten in den Hauptlehrgang auf (fünf Semester), wo sie nun gemäß ihren Spezialisierungen unterrichtet werden. Spezialisierungsmöglichkeiten gibt es in den fünf Fachbereichen Produktion, Regie, Drehbuch, Kamera und Schnitt.

Das Studium am filmcollege wird mit einem Diplomfilm abgeschlossen. Die Ausbildung am filmcollege wird von den österreichischen Film-Fachverbänden anerkannt.

Fachbereiche

Die Studenten spezialisieren sich im Laufe des Studiums in zwei Fachbereichen. Zur Auswahl stehen:

Neben dem Spezialisierungsunterricht gibt es auch Fächer, die für alle Studierenden verpflichtend sind. Dazu gehören Ton, Filmgeschichte, Bildgestaltung, TV-Journalismus und Filmmusik.

Berwerbung am filmcollege

Die Bewerbung am filmcollege steht grundsätzlich jeder Person mit Vollendung des 17. Lebensjahres offen. Ein höherer Schulabschluss ist keine Voraussetzung.

Dozenten am filmcollege

  • Fachbereich Produktion

Heidi Hasenzagel (Aufnahmeleitung) - Peter Janecek (Herstellungsleitung) - Harald Karl (Filmrecht) - Thomas Kendall (Business English) - Wernfried Natter (Herstellungsleitung, Filmförderung) - Gerhard Schedl (Filmförderung) - Constanze Schumann (Auftragsproduktion) - Robert Winkler (Filmproduktion) - Werner Zappe (Filmförderung) -

  • Fachbereich Regie

Michael Kreihsl (Spielfilm) - Kurt Brazda (Dokumentarfilm) - Bernhard Weirather (Spielfilm) - Walter Wehmeyer (Dokumentarfilm) -

  • Fachbereich Drehbuch

Mike Majzen (Storytelling/Drehbuch) - Martin Ambrosch (Drehbuch) - Robert Buchschwenter (Dramaturgie) - Bernhard Schärfl (Drehbuch) - Eva Spreitzhofer (Drehbuch) - Emil Bobi (Recherche) -

  • Fachbereich Kamera

Martin Gschlacht (Spielfilm) - Birgit Gudjonsdottir (Dokumentarfilm) - Max Meissl (TV-Reportage) - Wolfram Zöttl (Kamera-Grundausbildung) -

  • Fachbereich Schnitt

Bernhard Schmid (Spielfilm) - Stefan Fauland (Technik) - Philipp Mosser (Tonschnitt und Sounddesign) - Julia Pontilla (Schnitt-Grundausbildung) -

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Austrian Association of Cinematographers — Der Verband österreichischer Kameraleute, auch Austrian Association of Cinematographers (AAC), ist ein 1976 gegründeter Verein zur Interessensvertretung österreichischer Kameraleute. Sitz des AAC ist das Filmhaus am Spittelberg in Wien Neubau.… …   Deutsch Wikipedia

  • Film in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Kino in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Kino und Film in Österreich — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Martin Gschlacht — (Viennale 2009) …   Deutsch Wikipedia

  • Verband österreichischer Kameraleute — Der Verband österreichischer Kameraleute, auch Austrian Association of Cinematographers (AAC), ist ein 1976 gegründeter Verein zur Interessensvertretung österreichischer Kameraleute. Sitz des AAC ist das Filmhaus am Spittelberg in Wien Neubau.… …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichischer Film — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichisches Filmwesen — Das Apollo Kino in Mariahilf ist das einzige Multiplex Kino Wiens, das sich im dicht verbauten Innenstadtgebiet befindet. Mit 2.160 Sitzplätzen in 12 Sälen ist es zugleich eines der größten Kinos der Stadt. Der Artikel Kino und Film in Österreich …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”