Martin Gschlacht

Martin Gschlacht
Martin Gschlacht (Viennale 2009)
Martin Gschlacht mit Shirin Neshat, Shoja Azari und weiteren Mitgliedern des Filmteams bei der Vorführung von Women Without Men im Rahmen der Viennale 2009

Martin Gschlacht (* 1969 in Wien) ist ein österreichischer Kameramann und Mitbegründer der Wiener Filmproduktionsgesellschaft coop99.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Martin Gschlacht studierte Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien bevor er den Kameraassistentenlehrgang an der Graphische Lehr- und Versuchsanstalt in Wien absolvierte und als Kameramann für Musikvideos, Kurz- und Werbefilme aktiv wurde.[1] Anschließend studierte er Kamera und Produktion an der Filmakademie Wien, wo er 1996 als Mag. art. abschloss. 1998[1] gründete er gemeinsam mit Valentin Hitz und Markus Wogrolly die Martin Gschlacht Filmproduktion,[2] mit der sie einige Kurzfilme herstellten. 1999 gründete er mit den Regisseuren Barbara Albert, Antonin Svoboda und Jessica Hausner, die bereits an der Wiener Filmakademie zusammenarbeiteten und sich gut kannten,[3] die Wiener Filmproduktionsgesellschaft coop99. Er ist aber weiterhin auch für andere Filmprojekte tätig. Seit 2008 unterrichtet er am Wiener filmcollege.

Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Venedig 2009 liefen gleich zwei Filme, bei denen Gschlacht für die Kameraarbeit verantwortlich war: Shirin Neshats Women Without Men und Jessica Hausners Lourdes.

Im Jahr 2009 hat Martin Gschlacht gemeinsam mit anderen österreichischen Filmschaffenden die Akademie des Österreichischen Films gegründet und in dessen Vorstand er sitzt.

Filmografie

Filmografie als Kameramann, sofern nicht anders angegeben:

Spielfilme:

Dokumentarfilme:

Kurzfilme:

  • 1992: Sushi (Regie: Stephan Wagner)
  • 1992: Großwildjagd (Produzent; Regie: Stephan Wagner)
  • 1995: Flora (Koproduzent; Regie: Jessica Hausner)
  • 1998: Inter-view (45 min, Regie: Jessica Hausner)
  • 2000: Lighthouse (Regie: Mark Cairns)
  • 2002: Im Anfang war der Blick (45 min, Regie: Bady Minck)
  • 2002: Die Ganze Nacht (Regie: Mirjam Unger)
  • 2006: Toast (Regie: Jessica Hausner)
  • 2006: Das gefrorene Meer (auch Koproduzent; Regie: Lukas Miko)

Fernsehserien:

  • 1999–2000: 9 Folgen MA 2412 (Sitcom, ORF)
  • 2001: Mehrere Folgen von Dolce Vita & Co (Fernsehserie, ORF)
Gschlacht mit dem Österreichischen Filmpreis 2011 (Beste Kamera)

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b Glossar, Revolver – Zeitschrift für Film (Seite abgerufen am 10. April 2008)
  2. Valentin Hitz auf der Webseite des Drehbuchforum Wien (Seite abgerufen am 10. April 2008)
  3. a b COOP 99/Lovely Rita/ Interview, Austrian Film Commission, 2001 (Seite abgerufen am 10. April 2008)

Weblinks

 Commons: Martin Gschlacht – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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