- Francis Egerton, 3. Duke of Bridgewater
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Francis Egerton, 3. Duke of Bridgewater, (* 21. Mai 1736; † 8. März 1803), bis 1748 als Lord Francis Egerton bekannt, war ein britischer Adliger.
Egerton war der jüngere Sohn von Scroop Egerton, 1. Duke of Bridgewater. Er starb unverheiratet und kinderlos. Der Titel Duke of Bridgewater erlosch damit, während der ältere Titel Earl of Bridgewater auf seinen Cousin John Egerton überging. Er wurde in Little Gaddesden beigesetzt.
Francis Egerton ist bekannt als der Begründer der britischen Binnenschifffahrt und als Kommissar des Bridgewater-Kanals, der für ihn von James Brindley gebaut wurde, um damit einen Schifffahrtsweg zu seinen Kohleminen in Worsley (Lancashire) herzustellen. Der Kanal gilt als erster schiffbarer Kanal der Neuzeit. Später ließ Egerton dann einen Kanal von Liverpool nach Manchester bauen. Zu seinen ungewöhnlichsten Konstruktionen dürfte das unterirdische Schiffshebewerk in Form eines Schrägaufzuges im Inneren der Kohlengrube von Worsley sein. Hier konnten Boote mit einer Tragfähigkeit von bis zu zwölf Tonnen vom Bridgewater Canal aus direkt in die Grube einfahren und dort beladen werden. Diese Konstruktion wurde von Francis Henry Egerton, 8. Earl of Bridgewater, in seinem Buch Description du Plan Incliné Souterrain ausführlich beschrieben. Dies alles brachte Francis Egerton den Spitznamen Kanal-Duke ein.
Egerton galt als einer der reichsten Männer seiner Zeit im Königreich Großbritannien. Sein Vermögen soll mehr als 2.000.000 £ betragen haben. Er ließ unter anderem den Familiensitz Ashridge Park abreißen. Bevor er allerdings mit dem Neubau beginnen konnte, verstarb Egerton. Auf dem Gelände befindet sich heute ein 33 m hoher Turm, das Bridgewater Monument, der zu seinem Gedenken erbaut worden ist.
Weblinks
- www.thepeerage.com
- Eintrag in der Classic Encyclopedia (englisch)
Vorgänger Amt Nachfolger John Egerton Duke of Bridgewater
1748–1803Titel erloschen Earl of Bridgewater
1748–1803John William Egerton
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