Franz Hagen

Franz Hagen

Franz Hagen (* 4. November 1871 in Affeln; † 12. Oktober 1953 in Bad Godesberg) war ein deutscher Architekt und Zeitungsverleger.

Inhaltsverzeichnis

Leben

1899 kam Franz Hagen als junger Architekt nach Mülheim an der Ruhr, wo er über viele Jahre hinweg das architektonische Gesicht der Stadt prägte. Nach seinen Entwürfen wurden Geschäftsgebäude, Wohnhäuser, Unternehmervillen (darunter die Villa Bagel und die Villa Hanau), Krankenhäuser, Siedlungen, Bankgebäude sowie Verwaltungs- und Industriebauten errichtet. Vor 1910 wurde Hagen als Mitglied in den Bund Deutscher Architekten berufen.

Franz Hagen war zudem Verleger der bis 1945 erscheinenden Mülheimer Zeitung, Stadtverordneter (ab 1911) sowie Mitbegründer des örtlichen Haus- und Grundbesitzervereins (1905) und des Verkehrsvereins (1908).

Bauten und Entwürfe

(unvollständig)

  • um 1900: Wohnhaus in Mülheim, Bahnstraße 48 (jetzt Arztpraxen)[1]
  • 1900-1910: Wohnhauszeile in Mülheim, Kaiserstraße 88-92 [2]
  • 1906: Hotel "Handelshof" in Mülheim, Friedrichstraße 15-17 [3]
  • 1906: Wohnhaus in Mülheim, Friedrichstraße 60 [4]
  • um 1910: Wohnhaus für den Kaufmann Seligmann Cohn in Mülheim, Georgstraße 24 (nicht erhalten)[5]
  • 1910–1912: Wohnhaus für den Druckereibesitzer und Verleger Julius Bagel in Mülheim, Friedrichstraße 62[5]
  • 1910–1913: Wohnhaus für den Gutsbesitzer Wennemar Scherrer in Mülheim, Leonhard-Stinnes-Straße 42 (umgebaut)[5]
  • 1922–1924: Verwaltungsgebäude der Thyssen & Co. GmbH, Abteilung Stahl- und Walzwerke, in Mülheim, Wiesenstraße 36 (verändert)[6]

Literatur

  • Ludwig Maduschka: Franz Hagen. Architekt und Verleger. In: Mülheimer Jahrbuch 42 (1988), S. 184−194.

Weitere Quellen

  • Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 1550 Nr. 195

Weblinks

 Commons: Franz Hagen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
  2. Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
  3. Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
  4. Inschrift „Fr. Hagen Arch.“ an der Fassade und Denkmalliste
  5. a b c Barbara Maas: Im Hause des Kommerzienrats. Villenarchitektur und großbürgerliche Wohnkultur im Industriezeitalter. Das Beispiel Mülheim an der Ruhr. Edition Werry, Mülheim an der Ruhr 1990, ISBN 3-88867-033-0.
  6. Brigitte Ingeborg Schlüter: Verwaltungsbauten der Rheinisch-Westfälischen Stahlindustrie 1900–1930. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 1991.

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