Franz Hamburger

Franz Hamburger

Franz Hamburger (* 9. Juni 1946 in Hördt) ist ein deutscher Hochschullehrer und Pädagoge.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur 1966 studierte Hamburger Soziologie, Pädagogik und Philosophie in Köln und Heidelberg, wo er 1972 den Titel Magister Artium in den Fächern Soziologie, Pädagogik und Philosophie erwarb. Von 1972 bis 1978 war er Assistent am Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Heidelberg, wo er 1975 im Fach Erziehungswissenschaft promovierte (siehe unten: 'Monografien'). Seit 1978 lehrt er Sozialpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Leistungen

Hamburgers Arbeitsschwerpunkte sind Migration und Minderheiten und der Internationale Vergleich in der Sozialpädagogik. 1992 gründete er, gemeinsam mit Mitarbeitern des Pädagogischen Institutes der Universität Mainz und Praktikern aus der Sozialpolitik, das Institut für Sozialpädagogische Forschung (ISM) in Mainz als gemeinnützige Einrichtung zur Innovation und Evaluation von sozialer Arbeit.[1] Hamburger ist unter anderem in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaften (DGfE) tätig und war im März 2010 einer der Sprecher auf deren Pädagogenkongress.

Schriften (Auswahl)

Monografien

  • Einführung in die Sozialpädagogik. Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-016957-2
  • Migrantenkinder in der Jugendhilfe. Sozialpädagogisches Institut im SOS-Kinderdorf, München 2002
  • Praxis des Antirassismus: Erfahrungen aus der Arbeit mit Sinti und Analysen zum Antiziganismus. Logophon-Verlag Mainz 2001, ISBN 3-922514-59-6
  • Untersuchung über aktuelle Probleme der Heimerziehung in Rheinland-Pfalz. Pädagogisches Institut Mainz 1997, ISBN 3-923443-47-1
  • Lehrer zwischen Kaiser und Führer: Der Deutsche Philologenverband in der Weimarer Republik; eine Untersuchung zur Sozialgeschichte der Lehrerorganisation. (Dissertation) Heidelberg 1974

Herausgeberschaften

  • Abschied von der Interkulturellen Pädagogik. Plädoyer für einen Wandel sozialpädagogischer Konzepte. Juventa-Verlag Weinheim 2009, ISBN 978-3-7799-1229-3
  • Migration und Bildung. über das Verhältnis von Anerkennung und Zumutung in der Einwanderungsgesellschaft. Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2005, ISBN 3-531-14856-7

Aufsätze (Auswahl)

  • Erziehung als Gewalt. Wohin Bernhard Bueb die Pädagogik führen will. In: Sylke Bartmann u.a. (Hrsg.): Natürlich stört das Leben ständig. Perspektiven auf Entwicklung und Erziehung. Wiesbaden 2009

Weblinks

Einzelnachweise

  1. www.ism-mainz.de

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hamburger (Begriffsklärung) — Hamburger bezeichnet: Hamburger, mit gebratenem Hackfleisch belegtes Brötchen einen Einwohner Hamburgs Hamburger Huhn, eine Hühnerrasse Hamburger ist der Familienname folgender Personen: Arno Hamburger (* 1923), deutscher Kommunalpolitiker (SPD)… …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Sport-Verein — Hamburger SV Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. (Hamburg 88 Germania Falke) Gegründet (29. September 1887) 2. Juni 1919 …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Liszt — mit 46 Jahren, Photographie von Franz Seraph Hanfstaengl …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Beckenbauer —  Franz Beckenbauer im Juni 2006 Spielerinformationen Voller Name Franz Anton Beckenbauer Geburtstag 11. September …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger SV — Voller Name Hamburger Sport Verein e.V. Ort Hamburg Gegründet …   Deutsch Wikipedia

  • Hamburger Persönlichkeiten — Hamburger Persönlichkeiten, die wichtig für Hamburg und seine Geschichte sind, die also hier maßgeblich gewirkt haben oder deren Person eng mit dem Namen »Hamburg« verbunden wird, sind nachfolgend aufgeführt. Am Ende der Liste sind weitere… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Eler — (* zwischen 1550 und 1560 in Uelzen; † 21. Februar 1590 in Hamburg) war ein deutscher Pädagoge und Musikschriftsteller. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 3 Werke …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Nölken — Franz Nölken: Selbstporträt, Aquarell aus dem Jahr 1916 Franz Nölken (* 5. Mai 1884 in Hamburg; † 4. November 1918 in La Capelle, Aisne, Frankreich) war ein deutscher Maler des Expressionismus …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Radziwill — (* 6. Februar 1895 in Strohausen, heute Rodenkirchen in der Wesermarsch; † 12. August 1983 in Wilhelmshaven) war als Maler ein bedeutender Vertreter des Magischen Realismus, einer Unterform der Neuen Sachlichkeit …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Wittenbrink — (* 25. August 1948 in Bad Bentheim, Niedersachsen) ist ein deutscher Arrangeur, Komponist, Dirigent, Regisseur und Pianist. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Arbeitsweise 3 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”