- Franz Hellberg
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Franz Hellberg (* 29. Dezember 1894 in Hamburg; † 30. März 1970 in Köln) war ein deutscher Unternehmer in der Braunkohlenindustrie.
Leben
Hellberg, Sohn eines Wasser- und Tiefbauingenieurs, studierte nach Teilnahme am Ersten Weltkrieg ab 1918 das Bergfach an der Bergakademie Clausthal und wurde dort Mitglied des Corps Montania. Nach praktischer Tätigkeit im Braunkohlebergbau in der Niederlausitz und im Geiseltal wurde er mit 38 Jahren Vorstandsmitglied der Anhaltischen Kohlenwerke und der Werschen-Weißenfelser-Braunkohlen AG, die sich unter seiner Leitung zu den größten Braunkohlen- und Brikettproduzenten im Reich entwickelten. 1940 wurde er außerdem in den Vorstand der Mitteldeutschen Stahlwerke berufen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg formierten sich auf sein Betreiben und unter seiner Leitung die vier großen Braunkohlengesellschaften des rheinischen Reviers zu dem Gesamtunternehmen Rheinische Braunkohlenwerke AG. Hellberg forcierte die Erschließung der tieferliegenden Braunkohlenvorkommen des rheinischen Reviers und sorgte für den systematischen Ausbau der Kraftwerke auf Braunkohlenbasis. Er war Vorsitzender des von ihm 1950 ins Leben gerufenen Deutschen Braunkohlen-Industrie-Vereins (DEBRIV) und später auch Präsident der Wirtschaftsvereinigung Bergbau.
Literatur
- Hans Lünert, Dietrich Hoffmann: Die Ausstrahlung der Bergakademie Clausthal am Beispiel der Erfolge früherer Studenten. In: Technische Universität Clausthal. Zur Zweihundertjahrfeier 1775-1975. I: Die Bergakademie und ihre Vorgeschichte. Clausthal-Zellerfeld 1975, S. 108
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