Franz Heitgres

Franz Heitgres

Franz Heitgres (* 23. Oktober 1906; † 12. November 1961) war ein deutscher Politiker (KPD) und Senator in Hamburg.

In der Zeit des Nationalsozialismus war er wegen seiner politischen Überzeugung im Konzentrationslager inhaftiert. In der Bundesrepublik war er bis 1950 Vorsitzender des Komitees ehemaliger politischer Gefangener, dem Hamburger Landesverband der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes.

Als Leiter des Amtes für Wiedergutmachung und Flüchtlingshilfe gehörte er vom 13. November 1945 bis zum 15. November 1946 dem von der britischen Besatzungsmacht ernannten Senat Petersen an. 1946 gehörte er auch der ernannten Hamburgischen Bürgerschaft an. Wegen Kritik an der Lage in der sowjetischen Besatzungszone wurde er später aus der KPD ausgeschlossen und trat in die SPD ein.[1] Begründet wurde der Ausschluss mit „systematischer Zersetzungsarbeit und einer feindseligen Haltung gegen den Parteivorstand“.[2]

Quellen

Einzelnachweise

  1. Wie ein KPD-Mann aus dem Senat flog, Hamburger Abendblatt, 23. Februar 2008, abgerufen am 5. November 2010.
  2. Rundbrief 2003 der Willi-Bredel-Gesellschaft, abgerufen am 5. November 2010.

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