Franz Kasper

Franz Kasper ist ein Kölner Musiker und Songwriter, der auf englisch singt. Mit bürgerlichem Namen heißt er Franz Kasper Krönig und ist promovierter Philosoph sowie Musikdidaktiker mit Lehraufträgen unter anderem an den Universitäten in Köln^[1] und Flensburg^[2] sowie an der Musikhochschule Köln. Sein Repertoire reicht von Pop und Rock bis hin zu Jazz-, Klassik- und auch Country-Elementen. Seine Instrumente sind die Gitarre und das Klavier. Erschienen sind seine Platten beim Kölner Indi-Label Day-Glo Records.

Geschichte

Franz Kaspers erste Platte "The free wheeling" (2001), die er größtenteils alleine aufnahm, erinnert mit ihrem Titel an eine der ersten Platten von Bob Dylan. Schon hier zeigten sich die Rezensenten überrascht vom Faszettenreichtum von Kaspers Musik ^[3]. Im Anschluss ging er auf Tournee mit einem klassischen Streichquartett (2 Geigen, ein Cello, ein Kontrabass), angereichert mit Kasper selbst am Klavier, Andreas Berg (ehemals Drummer von Toxoplasma) am Schlagzeug und Anselm Weyer an der Trompete. Mit dieser Begleitband, der "Violin Violence", nahm er 2002 sein zweites Album auf the new rockin' chair auf, das in Jazzkreisen besondere Beachtung fand ^[4].

Das Folgealbum Don't forget to say no, baby (2004)^[5], ebenfalls eingespielt mit der "Violin Violence", markierte Kaspers Wechsel vom Klavier zur E-Gitarre und wartete entsprechend mit rockigeren Tönen auf. Auch die Besetzung der Begleitband "Violin Violence" änderte sich insofern, als nur noch ein Geiger, der polnische Radek Stawarz, mitspielte. Auch der Bassist Kees van Zomeren kam neu zur Band. In dieser Besetzung eröffnete Franz Kasper 2005 im Spiegelzelt das Open-Air-Festival Haldern Pop^[6]. Das nächste Album, The grasshopper and me (2005) stellte eine Hinwendung zu radiotauglichem Pop dar und war, im Gegensatz zu den zwei vorherigen Alben, nicht live eingespielt, wenngleich alle Mitglieder der Violin Violence mitwirkten. Diese Begleitband jedoch löste sich im Folgenden auf. Zurück blieben Schlagzeuger Andreas Berg und Anselm Weyer. Dieser hatte zuvor Trompete und Mundharmonika gespielt, wechselte nach dem Abgang von Kees von Zomeren nun aber an den E-Bass, die Gitarre und das Klavier. In dieser Triobesetzung, zuweilen um Gastmusiker erweitert, spielten Kasper, Berg und Weyer das bluesige Man with a dog (2007) ein ^[7]. Im Anschluss tourte Franz Kasper unter anderem mit Moneybrother und The Frames.

Presseecho

Von der Presse wird immer wieder von "gehobenem internationalen Songwriter-Niveau"^[8], bzw. "internationalem Format"^[9] gesprochen und eine "zeitlos-virtuose Lässigkeit"^[10] der Musik hervorgehoben, die "hervorragend arrangiert und eingespielt"^[11] oder "kunstvoll arrangiert"^[12] sei. Zudem werden die stimmlichen^[13] und instrumentalen^[14] Fähigkeiten von Franz Kasper und seinen Mitmusikern^[15], vor allem Anselm Weyer^[16][17], Andreas Berg, Kees van Zomeren und Radek Stawarz^[18] gewürdigt.

Diskografie

• 2001: the free wheeling
• 2002: the new rockin' chair
• 2004: don't forget to say no, baby
• 2005: the grasshopper and me
• 2007: man with a dog

Weblinks

• Franz Kasper im Katalog des Deutschen Musikarchivs
• Homepage

Einzelnachweise

1. ↑ Dozentenhomepage an der Universität zu Köln
2. ↑ [1]
3. ↑ gaesteliste.de
4. ↑ Rainer Voss: Franz Kasper - "Musikalischer Querdenker". Interview in: Jazzdimensions 1/2003
5. ↑ Kritik auf www.discover.de
6. ↑ www.plattentests.de
7. ↑ www.plattentests.de
8. ↑ Frank Sawatzki/AP Associated Press www.N24.de / ARD Videotext Kultur 09/05
9. ↑ Christian Riethmüller: Heidegger, Mozart, Meister Eckhart. Im Frankfurter Club "Das Bett" schert sich der Kölner Sänger, Pianist und Gitarrist Franz Kasper wenig um die Geschichte des Rock. In:Frankfurter Allgemeine Zeitung 7. Januar 2008
10. ↑ Heiko Schneider TV SPIELFILM 30. September 2005
11. ↑ Jazzdimensions April 2003
12. ↑ Kölner Stadtanzeiger 13./14. August 2005
13. ↑ Martin Steuer Prinz 09/05
14. ↑ Rezension auf www.gaesteliste.de
15. ↑ Kritik auf www.discover.de
16. ↑ Jazzdimensions April 2003
17. ↑ amazon.de
18. ↑ Tim Loppe triggerfish.de 09/05