Franz Kaspar von Schmid

Franz Kaspar von Schmid

Franz Kaspar von Schmid Freiherr von Haslbach und Piernbach[1] (* 1658; † 1721)[2] war während des bayerischen Volksaufstandes von 1705 Pfleger von Aibling.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Sein Vater Caspar Schmid (1622-1693), Herr auf Haslbach und Pirnbach, wurde am 11. März 1688 als kurfürstlich bayerischer Geheimer Ratskanzler, Lehens-Probst und Pfleger von Aibling in den kurfürstlich bayerischen Freiherrnstand erhoben.[3] Die Pflegschaft von Aibling blieb bis 1800 in der Familie.[4]

Leben

In den östlich von Tölz gelegenen Gerichtsbezirken verteilte der Oberschreiber des Gerichtes Tölz, Johann Adam Prindl, am 20. Dezember 1705 das Tölzer Patent. In Aibling erklärte sich der Pfleger Franz Kaspar Freiherr von Schmidt sofort bereit, ein Generalaufgebot zur Unterstützung des Aufstandes zu erlassen. Die Mannschaft seines Gerichtes wollte er selber in den Kampf führen. Er brachte auch mit über 900 Mann das stärkste Aufgebot des Oberlandes auf die Beine.

Werk

Schmid verfasste 1711 das Werk "Mundus Christiano Bavaro Politicus", in dem er sich kritisch in vier Traktaten mit dem Fürsten, dem Leitenden Minister, dem General und dem Gesandten beschäftigte.[5]

Literatur

Einzelnachweise

  1. In der Literatur (z. B. bei Christian Probst) wird er auch „Freiherr von Schmidt“ genannt.
  2. http://www.ku-eichstaett.de/Fakultaeten/GGF/fachgebiete/Geschichte/Landesgeschichte/maxikocherstiftung/gga221.de
  3. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon Band XII, Seite 523, Band 125 der Gesamtreihe, C. A. Starke Verlag, Limburg (Lahn) 2001, ISBN 3-7980-0825-6
  4. Karl Theodor von Heigel: Schmid: Kaspar Freiherr v. S., auf Haselbach und Pirnbach. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 31, Duncker & Humblot, Leipzig 1890, S. 679–683.
  5. http://www.bg.geschichte.uni-muenchen.de/personen/professoren/kramer_ferdinand/forsch_fk/index.html

Weblinks


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