- Franz Xaver Kreuter
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Franz Kreuter (* 21. Februar 1842 in München; † 17. Mai 1930 in München) war ein deutscher Ingenieur.
Kreuter studierte Bauwesen am Polytechnikum in Karlsruhe, wo er Mitglied der Burschenschaft Teutonia wurde. 1862 trat er in die Österreichische Südbahn-Gesellschaft ein und war beim Bau der Brennerlinie Innsbruck-Bozen tätig. Seit 1868 war er in leitender Funktion an Planung und Bau der Strecke Chlumetz-Königgrätz-Geiersberg beteiligt. Dabei wurde das von ihm entwickelte Universal-Tachymeter mit großem Erfolg in die Praxis eingeführt. Nach Studienreisen durch die Schweiz, Italien, Frankreich und Großbritannien übernahm Kreuter 1875 einen Lehrauftrag an der Brünner Staatsgewerbeschule. 1889 folgte er einem Ruf als ordentlicher Professor für Wasserbau, Baukonstruktionslehre, Tunnelbau und Linienführung von Verkehrswegen an die TH München. Kreuter, der zu den letzten universell tätigen Bauingenieuren gehörte, machte sich insbesondere um die Theorie der Geschiebeförderung verdient und wurde 1892 für eine Arbeit über den Bau von Staumauern ausgezeichnet.
Weblinks
Quellen
- Deutsche Biographische Enzyklopädie (DBE)
- Georg Kirschner: Mitgliederverzeichnis der Karlsruher Burschenschaft Teutonia. 1966.
- Quirchmayer: Kreuter Franz Xaver. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 4, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1969, S. 265.
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