Fresenhagen (Stadum)

Fresenhagen (Stadum)

Fresenhagen (nordfriesisch: Frisenhuuwen) ist ein Ort im Kreis Nordfriesland im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Der Ortsname geht auf das Gut Fresenhagen zurück, welches im 16. Jahrhundert durch Landaufkäufe des Adligen Jürgen von der Wisch aus der holsteinischen Adelsfamilie Wisch entstanden war. Der Name des Hofes bedeutet etwa Hof bei den Friesen (tom Fresenhave). Der Ort befindet sich jedoch etwas östlich des nordfriesischen Siedlungsgebietes im ursprünglich jütisch-dänischen Siedlungsbereich [1] in der Karrharde auf der Schleswigschen Geest. Das Gut bestand bis 1928 als eigentständiger Gutsbezirk. Fresenhagen liegt heute nördlich der Bundesstraße 199 Flensburg-Niebüll kurz hinter Leck und gehört zur Gemeinde Stadum.

Bekanntheit erlangte der Ort durch die Musikgruppe Ton Steine Scherben und ihren Sänger Rio Reiser, die dort 1975 einen Hof erwarben. Die damalige schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis verfügte persönlich, dass Rio Reiser 1996 auf seinem Privatgrundstück in Fresenhagen beigesetzt werden durfte. Nach dem Verkauf des Hofes wurde der Leichnam Reisers am 11. Februar 2011 auf den Berliner Friedhof Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin umgebettet.[2]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Thomas Steensen: Ton Steine Scherben - Rio Reiser und die Freie Republik Fresenhagen. In: Nordfriesland. Juni 2010, S. 15.
  2. news.de vom 11. Februar 2011, abgerufen am 11. Februar 2011
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