Wisch (Adelsgeschlecht)

Wisch (Adelsgeschlecht)

Wisch ist der Name eines alten holsteinischen Adelsgeschlechts.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das Geschlecht erschien erstmals urkundlich mit Marquardus de Stenwer. Dieser wurde 1216 vom Grafen Albert von Holstein mit einer Wiese (Latein: pratum) bei Schwartbuck im Landkreis Plön belehnt.[1] Seine Söhne Thietbernus de Prato und Siricus sind beide im Jahr 1220 und Siricus als Ritter allein noch einmal von 1225 bis 1245 erwähnt. Die sichere Stammreihe beginnt urkundlich zwischen 1390 und 1424 mit Claus von der Wisch (Wisch = Niederdeutsch: Wiese).

Die Familie war in den Herzogtümern Schleswig und Holstein recht einflussreich und war im 15. Jahrhundert reich begütert. Sie war eng verwandt mit den Familien Pogwisch und Wulf. Die Familie ist im 19. Jahrhundert ausgestorben.

Wappen

Gleich den Pogwisch: In Blau ein springender rot bezungter silberner Wolf. Auf dem Helm mit blau-silbernen Decken der Wolf aus einem braunen Schanzkorb wachsend.

Namensträger

  • Abel Cathrine von der Wisch (1626-1676), Hofdame
  • Clement von der Wisch (* um 1480; † 1545 in Uetersen), Herr auf Hanerau und Klosterpropst zu Uetersen
  • Detlef von der Wisch († 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt), Ritter
  • Henneke von der Wisch († 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt, Ritter und Herr auf Röst
  • Joachim von der Wisch († 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt, Ritter
  • Johanna von der Wisch (18./19. Jahrhundert), Äbtissin des Klosters Itzehoe
  • Johann von der Wisch (* um 1455; † um 1527), Erbgeselle von Olpenitz, Domherr zu Schleswig und Klosterpropst zu Uetersen
  • Otto von der Wisch, Herr auf Gut Rundhof
  • Wulf von der Wisch († 1500 in der Schlacht bei Hemmingstedt), Ritter zu Rundhof

Literatur

Einzelnachweise

  1. Registrum I im Klosterarchiv Preetz; vgl. P. Hasse: Schleswig-Holstein-Lauenburgische Regesten und Urkunden, Band 1 (1886), Nr.328

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