Rebecca Black

Rebecca Black
Chartplatzierungen
(vorläufig)
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Singles[1]
Friday
  UK 60 02.04.2011 (… Wo.)
  US 58 02.04.2011 (… Wo.)

Rebecca Black (* 21. Juni 1997 in Anaheim, Orange County Kalifornien) ist eine US-amerikanische Sängerin. Bekanntheit erlangte sie 2011 im Alter von 13 Jahren durch die Veröffentlichung des Pop-Songs Friday auf der Videoplattform YouTube. In wenigen Tagen wurde das Musikvideo millionenfach abgerufen.[2]

Inhaltsverzeichnis

Biografisches

Rebecca Black lebt in Anaheim, wo sie die Middle School besucht, ihre Eltern sind Tierärzte. Im Alter von zwei Jahren begann sie, Ballettunterricht zu nehmen. Seit 2008 ist sie Mitglied in einem Chor namens Celebration USA, der auf verschiedenen Veranstaltungen und zu verschiedenen Anlässen die Nationalhymne der USA singt. Dadurch wurde ihr Interesse am Gesang geweckt und Black nahm an Talentwettbewerben und am Sommerlager der Orange County High School of the Arts teil.[3]

Songs & Geschichte

Eine Freundin machte sie im Herbst 2010 auf das Plattenlabel ARK Music aufmerksam. Black sang einige Probeaufnahmen ein, von denen ihr Friday am besten gefiel. Obwohl ihre Mutter an der Qualität des Textes zweifelte, gab sie dem Willen ihrer Tochter nach.[4]

Im Januar 2011 wurde dazu ein Musikvideo gedreht. Die Produktionskosten übernahmen teilweise Blacks Eltern, um ihrer Tochter die Rechte an dem Lied zu sichern.[5] Das fertige Video wurde vom Label beim Online-Netzwerk Youtube eingestellt, wo es die Aufmerksamkeit des Comedians Daniel Tosh erregte, der am 11. März 2011 über das Video in seinem Blog Tosh.0 negativ berichtete.[6] Binnen weniger Stunden stiegen die Zugriffszahlen auf über 100.000 und ARK Music erhielt Anfragen von Fernsehsendern nach dem Lied. Die Popularität von Friday stieg rasant, sodass es bis zum 16. Juni 2011 fast 167 Millionen Mal angesehen wurde.[7] Bis zur endgültigen Entfernung am 16. Juni 2011 wurde das Video bei YouTube ca. 3,3 Millionen Mal negativ und über 462.000 Mal positiv bewertet. Somit befindet sich das Video aber nach wie vor weltweit auf Platz eins der Videos mit den meisten Negativbewertungen. Auch die meisten Kritiken fielen negativ aus, so wurde Friday als „schlechtester Song aller Zeiten“, „bizarr“ und „unbeholfen“ bezeichnet.[8][9][10]

Über iTunes und andere Plattformen wurde der Titel in der ersten Woche rund 43.000-mal kostenpflichtig heruntergeladen, das Musikmagazin Billboard schätzt Blacks Einnahmen daraus auf rund 25.000 US-Dollar.[7] In der Chartwoche ab 28. März 2011 debütierte das Lied auf Platz 72 der Billboard Hot 100. Zwischenzeitlich wird das Lied als Klingelton angeboten, in den iTunes-Charts stand es auf Platz 13.

Darüber hinaus wurden einige Coverversionen und viele Parodien des Stücks auf Youtube veröffentlicht. Der Song wurde auch in der Serie Glee (Staffel 2, Folge 20) gecovert.[2]

Am 25. März engagierte Black einen Manager, der laut seinen Angaben von mehreren Songwritern und Labels mit Ideen für weitere Veröffentlichungen und Alben kontaktiert wurde.[11] In einem Interview mit der britischen Tageszeitung The Sun kündigte Black an, ein neues Lied mit dem Titel LOL aufzunehmen, der auch in ein bei dem Flying Pig Productions studio in Vorbereitung befindliches Album einfließen solle.[12] Dieses Album soll in Aufbau und Inhalt Friday ähnliche Lieder beinhalten, die laut Black angemessen und sauber sein sollen.[12]

Am 16. Juni 2011 wurde ihr Musikvideo von YouTube mit der Begründung „Dieses Video ist aufgrund des Urheberrechtsanspruchs von Rebecca Black nicht mehr verfügbar“ entfernt. Grund sind Streitigkeiten mit dem Label Ark Music, welches das Video nur noch kostenpflichtig (für den Preis von 2,99 US-Dollar) zugänglich machen wollte.[13]

Als Hommage an ihr Lied Friday durfte Rebecca Black bei dem Musikvideo zu Last Friday Night (T.G.I.F.) von Katy Perry mitspielen.[14]

Am 18. Juli 2011 wurde ein neues Lied namens My Moment[15] samt Video auf einem neuen Kanal auf Youtube veröffentlicht, welches innerhalb von 24 Stunden bereits über 2 Millionen Aufrufe verzeichnet hatte. Jedoch stellte sich schon nach kurzer Zeit ein nicht ungewohnter negativer Bewertungstrend ein. Es gab wie auch bei dem Song Friday einen regelrechten "Aufruf-Wahn", der allerdings schon nach einer Woche wieder nachließ. Nach gut dreieinhalb Monaten wurde der Song bereits rund 28,4 Mio. Mal aufgerufen. Bei diesem Lied stehen ca. 333.000 positive rund 573.000 negativen Bewertungen gegenüber.[16]

Am 30. August 2011 gab sie in einem weiteren Video auf YouTube bekannt, dass demnächst ihr erstes Album erscheinen werde.[17]

Am 16. September 2011 lud Black ihr erstes Musikvideo zu Friday erneut auf YouTube. Wie beim ersten Upload sind die Bewertungen zu diesem Video überwiegend negativ[18], jedoch stiegen die Aufrufszahlen nicht so rasant wie vorher.

Am 15. November 2011 wurde ihre Single Person of Interest auf iTunes veröffentlicht. Auch zu diesem Titel wurde ein Video auf YouTube hochgeladen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. UK-Chartstatistik
  2. a b Frank Patalong: Web-Anti-Popstar Rebecca Black. Hallo, ich bin deine Hassfigur. Spiegel Online, 22. März 2011, abgerufen am 23. März 2011.
  3. Peter Larsen: O.C.'s Rebecca Black talks about 'Friday' (Page 2 of 6). The Orange County Register, 17. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
  4. Chris Lee (17. März 2011): Rebecca Black: 'I'm Being Cyberbullied'. The Daily Beast. Abgerufen am 27. März 2011.
  5. Peter Larsen: O.C.'s Rebecca Black talks about 'Friday'. The Orange County Register, 17. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
  6. Tosh.0 Blog: Songwriting Isn't For Everyone
  7. a b Glenn Peoples: Rebecca Black's 'Friday' First-Week Sales High But Not in Millions. billboard.com, 22. März 2011, abgerufen am 23. März 2011 (englisch).
  8. Lyndsey Parker: Is YouTube Sensation Rebecca Black's „Friday“ The Worst Song Ever?. In: Yahoo! Music, 14. März 2011. Abgerufen am 19. März 2011. 
  9. Joseph Brannigan Lynch: Rebecca Black's 'Friday': The Internet's latest bizarre music video obsession. In: 'Entertainment Weekly', 14. März 2011. Abgerufen am 14. März 2011. 
  10. Megan Gibson: Rebecca Black's Bizarrely Bad Video for 'Friday': Is This For Real?. In: Time, 14. März 2011. Abgerufen am 14. März 2011. 
  11. Gail Mitchell: Rebecca Black Looks To Move Beyond 'Friday'. In: Billboard, Prometheus Global Media, March 25, 2011. Abgerufen am March 27, 2011. 
  12. a b Rebecca Black following 'Friday' with 'LOL' single and album. New Musical Express. Time Inc. (26. März 2011). Abgerufen am 28. März 2011.
  13. Rebecca Black YANKS 'Friday' Off YouTube
  14. Rebecca Black im Musikvideo zu Last Friday Night (T.G.I.F.)
  15. Rebecca Black – My Moment [Musikvideo, Neues Video vom YouTube Star!.
  16. Offizielles Musikvideo zu My Moment
  17. Albumbekanntgabe
  18. Offizielles Musikvideo zu Friday

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