Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen

Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen
Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen
Schulform Gymnasium
Gründung 1276
Ort Reutlingen
Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 29′ 22,1″ N, 9° 12′ 44,8″ O48.4894805555569.2124388888889Koordinaten: 48° 29′ 22,1″ N, 9° 12′ 44,8″ O
Träger Land Baden-Württemberg
Schüler ca. 970 (Stand: Schuljahr 2008/2009)
Lehrer 89 (Stand: Schuljahr 2010/2011)
Leitung OStD Reiner Linsenbolz
Website www.list-gymnasium.de

Das Friedrich-List-Gymnasium (oder kurz List-Gymnasium) ist das älteste Gymnasium in Reutlingen und eine der ältesten noch bestehenden Schulen im deutschen Sprachraum. Sie wird erstmals im Jahr 1276 urkundlich erwähnt und ist aus einer reichsstädtischen Lateinschule hervorgegangen. Bis ins 16. Jahrhundert war sie die einzige Schule im Raum Reutlingen. Das Gymnasium ist nach dem ehemaligen Schüler und Wirtschaftstheoretiker Friedrich List benannt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung aus dem Jahre 1276 bestätigt das Friedrich-List-Gymnasium als älteste, bis ins 16. Jahrhundert einzige Schule Reutlingens. Im Gebäude des Gymnasiums befand sich früher ein Barfüßerkloster. 1535 wurde das Kloster aufgelöst und zu einem Kranken- und Zeughaus umfunktioniert. Später tagte hier auch der Reutlinger Rat. Den Reutlinger Stadtbrand 1726 überstand es unbeschädigt. Die Lateinschule stellte damals die einzige Möglichkeit für begabte Schüler dar, eine Universität zu besuchen. 1811 wurde die Realklasse gebildet, die die Grundlage für die spätere Oberrealschule war. 1886 wurde die Schule zum Königlichen Gymnasium ernannt und erhielt 1934 ihren derzeitigen Namen.

Gebäude

Das Friedrich-List-Gymnasium nutzt neben dem Fachwerkbau am Kanzleiplatz, der aus dem 16. Jahrhundert stammt, auch ein Gebäude im Spitalhof am Marktplatz. Hier, etwa fünf Gehminuten vom Hauptgebäude entfernt, befinden sich Räume der Klassenstufen fünf bis sieben. Das Spitalhofgebäude verfügt über eigene naturwissenschaftliche Fachräume, ein Lehrerzimmer und Schüleraufenthaltsräume. Im Hauptgebäude sind Mittel- und Oberstufe untergebracht. Beide Schulhäuser wurden von 2004 bis 2007 gründlich renoviert. Im Herbst 2003 wurde zudem der naturwissenschaftliche Neubau fertiggestellt, mit je zwei Räumen für Biologie, Chemie und Physik, zwei modernen Computerräumen, Oberstufen- und Arbeitszimmer, einer Schülerbibliothek sowie einer Dachterrasse für Astronomie. In den ehemaligen Fachschaftsräumen entstanden neue Klassenzimmer und ein Multifunktionsraum. Durch die Renovierung des unter Denkmalschutz stehenden, ehemaligen Hausmeisterhauses konnte im Rahmen des Investitionsprogramms „Zukunft Bildung und Betreuung“ (IZBB) eine Mensa mit einem modernen Essensbestellsystem eingerichtet werden. Eine gut ausgestattete Sportstätte stellt die Oskar-Kalbfell-Halle neben dem Hauptgebäude dar. Zudem kann die Rennwiese im Volkspark "Pomologie" genutzt werden. Durch die zentrale Lage beider Gebäude und die Nähe zum Bus- und Bahnhof ist das Friedrich-List-Gymnasium mit den öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Bekannte Schulangehörige

Lehrer
Schüler

Weblinks


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