- Friedrich Leibnütz
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Friedrich Leibnütz (* 1597 vermutlich in Altenberg; † 1652 in Leipzig) war ein Jurist und Professor für Moralphilosophie an der Universität Leipzig. Er war der Vater von Gottfried Wilhelm Leibniz.
Herkunft und Familie
Der Großvater von Friedrich Leibnütz war Ratsherr und Schösser in Pirna gewesen, der Vater Stadt- und Bergschreiber in Altenberg. Friedrich Leibnütz selbst wurde in Meißen erzogen und machte in Leipzig Karriere.
1644 heiratete er Catharina Schmuck, die Tochter des angesehenen Leipziger Juristen und Professors Wilhelm Schmuck. Es war seine dritte Ehe. Der im Jahre 1646 geborene erste Sohn der beiden Eheleute, Gottfried Wilhelm, der ab 1671 die Schreibweise Leibniz für den Familiennamen verwendete, erlangte als Universalgelehrter Weltruhm.
1648 kam die Tochter Anna Catharina zur Welt. Diese heiratete den Leipziger Prediger Simon Löffler, der Archidiakon in der Thomaskirche war. Der 1669 geborene Sohn Friedrich Simon Löffler, Pfarrer in Probstheida, wurde Leibniz' Universalerbe.
Beruf
Die Vorfahren von Friedrich Leibnütz zählten zum Bildungsbürgertum der Universitäts- und Handelsstadt Leipzig. Die Hauptaufgabe von Friedrich Leibnütz bestand neben den Aufgaben eines Notars, den Bestand der Universität in den schwierigen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges zu sichern. Friedrich Leibnütz war seit 1635 Mitglied des großen Fürstenkollegiums und Assessor der philosophischen Fakultät. Von 1640 bis zum Tode war er Professor für Moral.
Literatur
- Reinhard Finster, Gerd van der Heuvel: Gottfried Wilhelm Leibniz. Rowohlt Taschenbuchverlag, Hamburg 1990, ISBN 978-3-499-50481-5.
- Kuno Fischer: Gottfried Wilhelm Leibniz : Leben, Werke und Lehre. Marix-Verlag, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-86539-163-6.
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