- Fritz Fuchs (Politiker)
-
Fritz Fuchs (* 14. September 1894 in Bad Soden am Taunus; † 10. Oktober 1977 ebendort) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Fritz Fuchs ab 1908 zum Bankkaufmann ausgebildet. 1911 wurde er Bankbeamter. Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, in dem er es bis zum Vizefeldwebel brachte.
1923 wurde er stellvertretender Genossenschaftsleiter und 1933 Genossenschaftsleiter einer städtischen Kreditgenossenschaft in Bad Soden. 1937 schied er aus der Genossenschaftsleitung aus.
1925 trat Fuchs in die NSDAP ein, in der er Aufgaben als Ortsgruppenleiter in Bad Soden übernahm. 1933 wurde er ehrenamtlicher und 1937 hauptamtlicher NSDAP-Kreisleiter. 1940 wurde Fuchs NSV-Gauamtsleiter im Gau Hessen-Nassau als Nachfolger von Haug. 1943 wurde er zum NSDAP-Kreisleiter in Mainz ernannt.[1] Ab 1943 war er Gauhauptamtsleiter der NSV.
Am 28. Januar 1943 trat Fuchs im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Adalbert Gimbel als Abgeordneter in den nationalsozialistischen Reichstag ein, dem er bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 als Vertreter des Wahlkreises 19 (Hessen-Nassau) angehörte.
Literatur
- Joachim Lilla (Bearbeiter): Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933-1945, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich, Arndt, Kiel 2000. ISBN 3-88741-116-1
- E. Kienast (Hg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker´s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Bookhagen: Die evangelische Kinderpflege und die Innere Mission in der Zeit des Nationalsozialismus, 1998, S. 984.
Wikimedia Foundation.