Fritz Spruth

Fritz Spruth

Fritz Spruth (* 4. Februar 1895 in Siegen; † 13. August 1991 in Recklinghausen) war ein deutscher Bergwerksdirektor und Autor.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ab 1919 war Struth im Steinkohlebergbau des im Oberbergamtsbezirk Breslau gelegenen Waldenburger Reviers tätig. Nach einem sodann absolvierten Studium in den Jahren 1920 und 1921 in Bonn und Berlin, schloss sich eine bis 1923 währende Zeit als Bergreferendar im Bonner Oberbergamt an. Sein beruflicher Weg führte ihn sodann in die Aktiengesellschaft Wintershall, bei der er als Direktor der Kalischächte Hüpstedt, Beberstedt und Felsenfest in Thüringen beschäftigt war. Sein nächster Arbeitgeber war die Hibernia AG, bei der er als Hilfsarbeiter in der Recklinghausener Zeche General Blumenthal begann. In dieser Funktion arbeitete er bis 1927, anschließend hatte er bis 1933 seinen Arbeitsplatz in der Herner Hauptverwaltung des Unternehmens. Ab 1935 hatte er die Funktion des Werksdirektors der Zeche Wilhelmine Victoria inne. Im Zweiten Weltkrieg zunächst als Soldat in Norwegen eingesetzt, führte ihn sein Weg 1940 nach Kattowitz, wo er fünf Jahre lang die Position des Bergwerksdirektors in der dortigen Hauptverwaltung der Reichswerke Hermann Göring bekleidete. Der nach Kriegsende erfolgten Promotion in Aachen im Jahr 1946 zum Dr.-Ing. folgte eine erneute Tätigkeit für die Hibernia AG in deren Hauptverwaltung. Spruth, Vater eines Sohnes namens Wilhelm[1], galt auf dem Gebiet des Grubenausbaus international als Kapazität.

Spruth verfasste einige als Standardwerke geltende Bücher über Bergbauprägungen und schrieb insbesondere für die Zeitschriften Der Anschnitt und Glückauf über numismatische Bergbauthemen.

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Strebausbau in Stahl und Leichtmetall. Ein Handbuch für die Praxis, Essen 1963.
  • Die Bergbauprägungen der Territorien an Eder, Lahn und Sieg, Bochum 1974
  • Die Bergbauprägungen der rhein-pfälzischen Silbergruben, Bochum 1977
  • Die Hildesheimer Bergbautaler des Bischofs Jobst Edmund von Brabeck der Grube St. Antonius Eremita in Hahnenklee, mit Vorwort von Willi Heim, Bochum 1981
  • Die Oberharzer Ausbeutetaler von Braunschweig-Lüneburg im Rahmen der Geschichte ihrer Gruben, Bochum 1986
  • Die Siegerländer Silber- und Kupferhütten, Bochum 1990

Quellen

  • Den Toten ein ehrendes Gedenken", Siegerländer Heimatkalender 1993, S.33, 68. Ausgabe, Hrsg. Siegerländer Heimat- und Geschichtsverein e.V., Verlag für Heimatliteratur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Familienchronik der Siegener Spruths aus dem Jahre 1766 (PDF)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Spruth — ist der Familienname folgender Personen: Fritz Spruth (1895–1991), deutscher Bergwergsdirektor und Autor Paul Spruth (1902–1971), westfälischer Heimatschriftsteller Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung me …   Deutsch Wikipedia

  • Münzrecht der Grafschaft Hanau — Das Münzrecht der Grafschaft Hanau ermöglichte es den Herren und Grafen von Hanau seit 1368 Münzen zu prägen. Ehemalige Münze (1658 bis 1681) in der Erbsengasse in Hanau, später: Lutherisches Waisenhaus Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Sp — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Persönlichkeiten der Stadt Siegen — Diese Liste von Persönlichkeiten enthält Personen, die in einem besonderen Verhältnis zur Stadt Siegen in Nordrhein Westfalen stehen. Dazu zählen die zu Ehrenbürgern ernannten, sowie berühmte Personen, die in Siegen geboren wurden oder in einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Siegen — Wappen der Stadt Siegen Diese Liste von Persönlichkeiten enthält Personen, die in einem besonderen Verhältnis zur Stadt Siegen in Nordrhein Westfalen stehen. Dazu zählen die zu Ehrenbürgern ernannten, sowie berühmte Personen, die in Siegen… …   Deutsch Wikipedia

  • Zum wilden Mann — ist eine Erzählung von Wilhelm Raabe, die im Spätsommer 1873 entstand[1] und 1885 in Leipzig erschien[2]. Der zu den „Krähenfelder Geschichten“[3] gehörige Text war bereits im April 1874 in Westermanns Monatsheften abgedruckt worden[4]. Eine… …   Deutsch Wikipedia

  • Cindy Sherman — (2009, Foto: Nathaniel Paluga) Cindy Sherman (* 19. Januar 1954 in Glen Ridge, New Jersey) ist eine US amerikanische Künstlerin und Fotografin. Bekannt ist sie vor allem für ihre Fotoserien, in denen sie sich konzeptuell mit Fragen der Identität …   Deutsch Wikipedia

  • Claus Föttinger — (* 1960 in Nürnberg) ist ein zeitgenössischer deutscher Künstler. Er lebt in Düsseldorf und in Arnheim in den Niederlanden. Föttinger befasst sich überwiegend mit Installations und Objektkunst. Inhaltsverzeichnis 1 Beruflicher Werdegang 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Unna — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Frau Salome — ist eine Erzählung von Wilhelm Raabe, die im Sommer 1874 entstand[1] und 1879 in Braunschweig erschien. Der zu den „Krähenfelder Geschichten“[2] gehörige Text war bereits im Februar 1875 in Westermanns Monatsheften abgedruckt worden.[3][4][5] Der …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”