- Frühlingsstimmen
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Frühlingsstimmen (op. 410) ist ein Konzertwalzer für Orchester von Johann Strauss (Sohn). Er wurde im Jahre 1883 komponiert und ist dem Komponisten Alfred Grünfeld gewidmet.[1] Die Spieldauer beträgt etwa 7 Minuten.
Die Motive beschäftigen sich thematisch mit dem Frühling. Dabei wird zum Beispiel die mit dem Frühling verbundene Fröhlichkeit und Frische durch die sprunghaften Dur-Motive verkörpert oder die Vogelstimmen durch Querflöten-Parte.
Liedtext
Zum Walzer wurde von Richard Genée ein Liedtext geschrieben, der auf die Musik singbar ist:
- Die Lerche in blaue Höh entschwebt,
- der Tauwind weht so lau;
- sein wonniger milder Hauch belebt
- und küßt das Feld, die Au.
- Der Frühling in holder Pracht erwacht,
- ah alle Pein zu End mag sein,
- alles Leid, entflohn ist es weit!
- Schmerz wird milder, frohe Bilder,
- Glaub an Glück kehrt zuruck;
- Sonnenschein, ah dringt nun ein,
- ah, alles lacht, ach, ach, erwacht!
- Da strömt auch der Liederquell,
- der zu lang schon schien zu schweigen;
- klingen hört dort wieder rein und hell
- süße Stimmen aus den Zweigen!
- Ah leis' läßt die Nachtigall
- schon die ersten Töne horen,
- um die Kön'gin nicht zu stören,
- schweigt, ihr Sänger all!
- Voller schon klingt bald ihr süßer Ton.
- Ach ja bald, ah, ah ja bald!
- Ah, ah, ah, ah!
- O Sang der Nachtigall, holder Klang, ah ja!
- Liebe durchglüht, ah, ah , ah,
- tönet das Lied, ah und der Laut,
- süß und traut, scheint auch Klagen zu tragen,
- ah ah wiegt das Herz in süße Traumerein,
- ah, ah, ah, ah, leise ein!
- Sehnsucht und Lust
- ah ah ah wohnt in der Brust,
- ah, wenn ihr Sang lockt so bang,
- funkelnd feme wie Sterne,
- ah ah zauberschimmernd wie des Mondes Strahl,
- ah ah ah ah wallt durchs Tal!
- Kaum will entschwinden die Nacht,
- Lerchensang frisch erwacht,
- ah, Licht kommt sie kunden,
- Schatten entschwinden! ah!
- Ah des Frühlings Stimmen klingen traut,
- ah ja, ah ja ah o süßer Laut,
- ah ah ah ah ach ja!
Einzelnachweise
Weblinks
Kategorie:- Walzer von Johann Strauss (Sohn)
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