- Frühlingsvollmond
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Der Kalendertag des Frühlingsvollmonds wird für die Bestimmung des Osterdatums benötigt. Der frühest mögliche Tag ist der 21. März, der spätest mögliche der 19. April.
Der Termin des kalendarischen, auch zyklisch genannten Frühlingsvollmonds ist eine Voraussage, die mit Hilfe der beobachteten mittleren Dauer zwischen zwei Vollmond-Ereignissen, der Dauer des synodischen Mondmonats (Lunation), beruht. Der tatsächliche, auch astronomisch genannte Vollmond findet aber höchstens am Tage vorher oder am Tage danach statt. Der zyklische Vollmond wird dem astronomischen vorgezogen, um seine Datierung und damit die des Ostersonntages einfach und weit in die Zukunft angeben zu können.
Das Datum des Frühlingsvollmonds wiederholt sich regelmäßig alle 19 Jahre, was als Mondzirkel bezeichnet wird. In jeder 19-Jahre-Periode sind es 19 fixe Daten zwischen dem 21. März und dem 19. April. Nach selten nötigen Korrekturen (Anwendung der Sonnen- und/oder Mondgleichung) findet eine Verschiebung auf 19 andere Daten innerhalb dieses 30 Tage umfassenden Zeitraums statt.
Das erste mögliche Datum - der 21. März - gilt bei der Osterbestimmung als Tag des Frühlingsanfangs, vor dem Ostern traditionell nicht stattfinden kann. Ursprünglich brauchte dieses zyklische Datum nur gegenüber der 1-Tage-Schwankung infolge der Schaltjahr-Regelung fixiert zu werden. Zur Zeit ist der astronomische Frühlingsanfang für lange vor dem 21. März. Er pendelt zwischen dem 19. und dem 20. März, vorwiegend weil das Kalenderjahr etwas zu lang ist (Gregorianischer Kalender).
Der Frühlingsvollmond kann auf jeden Wochentag fallen. Ostern ist erst am folgenden Sonntag.
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