Full Container Load

Full Container Load

Full Container Load (FCL) (französisch Conteneur Complet, deutsch Voll-Containerladung) ist ein wirtschaftlicher Terminus aus dem Frachtcontainerverkehr. Er bezeichnet den Haus-zu-Haus-Verkehr des gesamten Behälters.
Full Container Load (FCL) kann sich sowohl auf den Schiffsverkehr als auch auf den Stückgutverkehr per Lastkraftwagen erstrecken. Sie finden auch im intermodalen Verkehr mit Verlastung auf Güterzug oder Flugzeug Anwendung.

Anders als beim Less Container Load (LCL), wo es sich um unterschiedliche Teilbeladungen (Stückgut) eines genormten Frachtcontainers handelt, übernimmt beim FCL die Reederei vom Ablader einen bereits voll beladenen und von der Zollbehörde verplompten Container zur Verfrachtung, da die Lieferung nicht zusammengesetzt und somit „aus einem Guß“ übernommen wird.[1]

Full Container Loads sind für die Spediteure unwirtschaftlich, da sich über hier nicht erlaubte Zuladungen (welche normalerweise in genormten Prozentanteilen grundsätzlich erlaubt sind) keine weiteren Einnahmen erzielen lassen.[2]

Die Verantwortung liegt in der Beladung beim Absender und für die Entladung beim Empfänger der Ware.[3]

Wirtschaftliche Bedeutung

Full Container Loads gewinnen im internationalen Güterfernverkehr an Bedeutung, da sich aufgrund der vorgeschriebenen Verplombung der Schmuggel von Gütern ins Ausland (aber auch Menschenhandel) eindämmen lässt. Dadurch sind die sogenannten Transitländer in diesem Punkt keiner Gefahr ausgesetzt.

Einzelnachweise

  1. A. Otto und R. Obermaier: Logistikmanagement 2007: Analysem, Bewertung und Gestaltung logistischer Systeme. DVU, 2007, ISBN 3-835-00908-7 Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  2. A. Schieck: Internationale Logistik: Objekte, Prozesse und Infrastrukturen. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, 2008, ISBN 3-486-58325-5 Eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche
  3. Full-Container-Load (FCL). In: logistik-lexikon.de abgerufen am 24. November 2010

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