Gelongma Lama Palmo

Gelongma Lama Palmo
Gelongma Lama Palmo (2004)

Gelongma Lama Palmo (wylie: dge slong ma bla ma dpal mo; kurz: Lama Palmo; * 1970 als Sabine Januschke[1] in Wien) ist eine der wenigen weiblichen Lamas und Lehrer des Tibetischen Buddhismus. Sie lehrt den Hinayana-, Mahayana sowie Vajrayana-Buddhismus und ist die erste buddhistische Priesterin Österreichs[2][3].

Lama Palmo ist Direktorin von PalpungEurope[4] [5] und lebt seit 2004 wieder in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gelongma Lama Palmo maturierte an der Vienna Business School, studierte Germanistik und Romanistik an der Universität Wien und diplomierte in germanistischer Mediävistik. Sie arbeitete bis zu ihrer klösterlichen Weihe als freie Journalistin, in der PR und als Fotografin.

1998 erhielt sie die ersten klösterlichen Gelübde und trat 2000 in das traditionelle Kagyu Drei Jahresretreat in KTD, USA ein. Gleich nach dessen Beendigung wurde sie 2004 nach Japan und noch im selben Jahr nach Österreich geschickt. Im Dezember 2004 erhielt sie die volle klösterliche Ordination einer Gelongma (tib.: dge slong ma) oder Bhikkhuni innerhalb des Vietnamesischen Zen Buddhismus.

2006 traf sie S. H. Dalai Lama und S. H. Karmapa Orgyen Trinley Dorje in Privataudienzen. Beide erteilten ihren Rat und Segen für die Projekte von Lama Palmo. 2007 wurde sie von Tai Situ Rinpoche zur Direktorin sowie Lehrer in Residenz von Palpung Yeshe Chökhor Ling Europe ernannt.

Aktivitäten

Sie leitet Palpung Europe, das Zweigfilialen in Wien, Hard, Salzwedel unterhält. Lama Palmo ist aktiv in den interreligiösen Dialog involviert und lädt jährlich zu einem Symposion mit Vertretern verschiedener Religionsbekenntnisse ein.

Publikationen

  • Gelongma Lama Palmo The Himalayas and Beyond - Karma Kagyu Buddhism in India and Nepal, Foreword by H. H. Dalai Lama, Palpung Yeshe Chökhor Ling Europe, 2009, ISBN 978-3-200-01476-3
  • Liste von Artikeln

Einzelnachweise

  1. ORF: Auf der Suche nach dem Glück
  2. ORF: Buddha bevorzugt
  3. Buddhistischer Priester/in: Buddhistische Lamas auch (erklärend) als Priester zu bezeichnen, entstammt dem internationalen interreligiösen Austausch. Dort hat es sich im Sinne der Förderung von Akzeptanz und Respekt zwischen den Weltreligionen und ihren Anhängern als geeignetes Mittel gut bewährt, den/die tibetische(n) Lama auch Priester zu nennen.
  4. "Palpung Europe"
  5. "Palpung Europe"

Weblinks


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