Gene Hairston

Gene Hairston
Gene „Silent“ Hairston Boxing pictogram.svg
Daten
Geburtsname Eugene Hairston jr.
Gewichtsklasse Mittelgewicht
Nationalität US-amerikanisch
Geburtstag 1. Juli 1929
Geburtsort Harlem, New York City
Größe 1,77 m
Kampfstatistik
Kämpfe 63
Siege 45
K.-o.-Siege 24
Niederlagen 13
Unentschieden 5

Eugene Hairston jr. (* 1. Juli 1929 in Harlem, New York City) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Profiboxer. Er war einer der ersten Profisportler mit einem Handicap.

Im Alter von zwei Jahren erkrankte Gene Hairston an Kinderlähmung und verlor sein Gehör. Bis er 15 war, besuchte er eine Gehörlosenschule, musste die Schule aber dann verlassen, um seine Familie zu unterstützen. Schwarz, gehörlos und aus armem Elternhaus, lebte er isoliert und menschenscheu in Harlem, bis ihn der Boxtrainer Mike Steel vom „Tremont Athletic Club“ von der Straße holte. Steel unterrichtete seinen Schützling nicht nur im Boxen, sondern auch im Lippenlesen.

Innerhalb von drei Jahren entwickelte sich Hairston, der den Beinamen „Silent“ erhielt, zu einem exzellenten Boxer. Als Amateur gewann er 1947 das „Golden Gloves“-Turnier und wurde US-amerikanischer Amateurmeister. Noch im selben Jahr wurde er Profi und focht er 63 Kämpfe aus, von denen er 45 gewann, 24 durch KO. Da Hairston den Gong zum Ende einer Runde nicht hören konnte, wurde für ihn ein Lichtsignal geschaltet. Einer seiner bekanntesten Gegner war sein Sparringspartner Jake LaMotta, gegen den er zweimal kämpfte; ein Kampf endete unentschieden, den anderen verlor Hairston.

1952 musst Hairston wegen einer Augenverletzung mit dem Boxen aufhören. Anschließend arbeitete er viele Jahre für UPS. Er ist heute pensioniert und lebt mit seiner Frau, die ebenfalls gehörlos ist, auf Roosevelt Island. Er besucht gehörlose Kinder in Schulen, um sie zu motivieren. 1975 wurde er in die American Athletic Association of the Deaf Hall of Fame aufgenommen.[1]

Einzelnachweise

  1. usdeafsport.org (englisch)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hairston — ist der Familienname von: Gene Hairston (* 1929), US amerikanischer Profiboxer Mike Hairston (* 1977), deutscher Handballspieler Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben Wort bezeichne …   Deutsch Wikipedia

  • Paul Pender — Pender, Paul Daten Geburtsname Pender, Paul Gewichtsklasse Mittelgewicht Nationalität US amerikanisch Geburtstag …   Deutsch Wikipedia

  • Charley Zivic — (né Charley Affif) Statistics Nickname(s) Chink [1] …   Wikipedia

  • Liste von Söhnen und Töchtern von New York City — Dieser Artikel stellt eine alphabetisch sortierte Liste der Söhne und Töchter von New York City dar. Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des joueurs de NBA — Cette liste regroupe l ensemble des joueurs ayant évolué en National Basketball Association. Les joueurs actuels, jouant en NBA sont inscrits en gras. Cette liste inclut des joueurs de la National Basketball League (NBL), de la Basketball… …   Wikipédia en Français

  • Chicago Cubs all-time roster — The Chicago Cubs baseball club is an original member of the National League (1876 to date), established in 1874 or 1870. Here is a list of players who appeared in at least one regular season game beginning 1874. (Their 1870–1871 players are in… …   Wikipedia

  • Wilt Chamberlain — No. 13 Center Personal information Date of birth August 21, 1936 Place of birth …   Wikipedia

  • Chicago White Sox all-time roster — The following is a list of players and managers (* ), both past and current, who appeared at least in one regular season game for the Chicago White Sox franchise. Players in Bold are members of the National Baseball Hall of Fame. Players in… …   Wikipedia

  • Danny Wuerffel — Wuerffel speaking at Eglin Air Force Base in February 2009. No. 7, 17      Quarterback …   Wikipedia

  • Cris Collinsworth — No. 80      Wide receiver Personal information Date of birth: January 27, 1959 (1959 01 27) (age 52) Place of birth …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”