- Georg Gewiese
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Georg Wilhelm Eduard Gewiese (* 15. April 1869 in Waldenburg in Schlesien; † 20. April 1917 in Pleschen in Posen) war ein deutscher Jurist und Regierungsbeamter. Er war von 1904 bis 1917 Landrat des Kreises Pleschen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Georg Gewiese wurde am 15. April 1869 als Sohn von Hugo Gewiese, Baumeister in Waldenburg, und Adele Becker geboren. Er war verheiratet mit Antonie gen. Toni Maria Christine Meta Rospatt. Mit ihr hatte er zwei Kinder Lotte Julie Adele Gewiese und Georg Hans Hugo Gewiese.
Gewiese studierte Jura an den Universitäten Leipzig, Lausanne, Halle und Berlin. Während seines Studiums in Lausanne wurde er Mitglied der Société d’Étudiants Germania Lausanne. 1888 leistete er einjährig Militärdienst im 10. Sächsischen Infanterie-Regiment Nr. 134 der Königlich Sächsischen Armee. 1892 wurde er zum Leutnant der Reserve dieses Regiments befördert.
Im gleichen Jahr absolvierte er außerdem das juristische Referendarexamen. Nachdem er seine Dissertation verfasst hatte, wurde er 1895 zum Dr. iur. promoviert und war anschließend ab 1897 als Regierungsassessor tätig. 1904 wurde er zum Landrat des Kreises Pleschen in der preußischen Provinz Posen ernannt. Er galt als äußerst beliebt[1] und übte dieses Amt 14 Jahre lang bis zu seinem Tod aus. Er starb während seines Dienstes plötzlich an einem Gehirnschlag im April 1917 in Pleschen.
Auszeichnungen
Für seine Verdienste erhielt er den preußischen Roten-Adler-Orden, das Eiserne Kreuz am weißen Bande, die Preußische Rote Kreuz-Medaille, das preußische Verdienstkreuz für Kriegshilfe.
Einzelnachweise
- ↑ Marie-Bénédicte Vincent: Serviteurs de l'État: les élites administratives en Prusse de 1871 à 1933. Belin, 2006, S. 152.
Literatur
- Dr. Erwin Garvens: Mitgliederverzeichnis der Société d’Étudiants Germania Lausanne, Hamburg 1937
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