Rote Kreuz-Medaille (Preußen)

Rote Kreuz-Medaille (Preußen)
Rote Kreuz Medaille von Preussen 1898 bis 1921.gif

Die Rote Kreuz-Medaille wurde am 1. Oktober 1898 durch Kaiser Wilhelm II. in drei Klassen gestiftet und konnte an alle Personen verliehen werden, die sich im Frieden oder im Krieg große Verdienste um Kranke oder leidende Menschen sowie für besondere Leistungen im Dienste des Deutschen Roten Kreuzes erworben hatten.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Die I. Klasse ist ein rot emailliertes Genfer Kreuz und auf den vier Kreuzarmenden ist jeweils eine vergoldete Krone angebracht.

Das Ordenszeichen der II. Klasse ist eine silberne Medaille, das der III. Klasse aus Bronze und zeigt das Kreuz der I. Klasse. Das Kreuz der II. Klasse ist rot emailliert. In den Kreuzwinkeln von links nach rechts die Buchstaben W R (Wilhelm Rex) oben und A V (Auguste Viktoria) unten. Rückseitig am linken Rand ein Eichenlaubzweig und daneben die Inschrift FVER VERDIENSTE VM DAS ROTHE KREUZ.

Trageweise

Die I. Klasse wurde als Steckkreuz, die II. und III. Klasse an einem ponceauroten Band mit schwarzen und weißen Seitenstreifen auf der linken Brustseite getragen.

Spangen

Für die Teilnahme an Militärexpeditionen konnte die II. und III. Klasse auch mit einer der folgenden Spangen auf dem Band verliehen werden:

  • Südafrika 1899/1900
  • Ostasien 1900/01
  • Charbin 1904/05
  • Südwestafrika 1904/06
  • Peking

Die Spangen sind aus vergoldeter Bronze oder Messing gefertigt.

Literatur

  • André Hüsken: Katalog der Orden, Ehrenzeichen und Auszeichnungen des Kurfürstentums Brandenburg, der Markgrafschaften Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth, des Königreiches Preußen, der Republik Preußen unter Berücksichtigung des Deutschen Reiches, Band 3, Hamburg 2001, ISBN 3-89757-138-2

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