- Georg Mahr
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Georg Mahr (* 1. Mai 1889 in Frankfurt am Main; † 8. Juli 1967 ebenda) war ein deutscher Bildhauer und Schriftsteller zahlreicher Frankfurter Lokalgeschichten.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung
Nach seinem Schulbesuch der Frankfurter Musterschule, begann er mit seiner ersten künstlerischen Ausbildung an der Frankfurter Städelschule. Darmstadt und München waren seine weiteren Studienorte, wo er vom aufkommenden Jugendstil stark beeinflusst wurde. Im 1. Weltkrieg erlitt er eine schwere Armverletzung, die seine weitere Ausbildung zum Steinbildhauer verhinderte. Entschlossen wandte er sich daher den Werkstoffen Ton und Keramik zu.
Familie
Sein drei Jahre älterer Bruder Dr. August C. Mahr, geboren am 15.Juli 1886 in Frankfurt am Main, unterrichtete von 1925 bis 1932 als Professor für Deutsch und Kulturwissenschaft an der renommierten Stanford University, sowie an der Ohio State University. Georg Mahr lebte von 1930 bis 1937 bei seinem Bruder August C. in Ohio, kehrte aber 1937 zurück in das Deutsche Reich. Ein jüngere Bruder Karl Mahr (1890–1945) lebte als Kunstmaler und Grafiker in Frankfurt am Main.
Werke
Georg Mahrs Werke vor 1945 sind alle durch Kriegseinwirkungen zerstört worden.
So entwarf er zum Beispiel für den Volkspark der Stadt Kiel einen Brunnen mit Skulpturen von Seehunden, Delphinen und anderen Meeresbewohnern. Dieser Brunnen wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört.[1]
Im Frankfurter Opernhaus steht eine Büste des 1882 in Wien geboren Opernsängers Hans Erl, der seit 1918 Erster Bassist an der Frankfurter Oper war. 1933 wurde er wegen seiner jüdischen Abstammung entlassen, am 11. Juni 1942 zusammen mit seiner Ehefrau in das Vernichtungslager Majdanek verschleppt und dort ermordet.[2][3]
Literatur
- Frankfurter Biographien, personengeschichtliches Lexikon, Hrsg. Wolfgang Klötzer, Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main, 1994, ISBN 3-7829-0444-3
Einzelnachweise
- ↑ Brunnen im Werftpark 1932. kieler-rundschau.de, abgerufen am 31. Oktober 2010.
- ↑ Foto der Büste des Opernsängers Hans Erl von Georg Mahr, 1955. In: Webseite „Jüdische Denkmäler - Frankfurt“. Verein für Denkmalgeschichte e.V., abgerufen am 31. Oktober 2010 (JPEG, (Referenzierende Webseite)).
- ↑ Georg Mahr und die Börne-Gedenktafel, 1960
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