- Georg Maeckelburg
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Georg Maeckelburg (* 23. August 1873 in Godocken, Kr. Rastenburg; † 12. Oktober 1948 in Gotha) war ein deutscher Kommunalbeamter in Ostpreußen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Maeckelburg besuchte das Kgl. Gymnasium in Lyck und studierte an der Albertus-Universität Königsberg. Wie traditionell viele Absolventen seiner Schule wurde er im Sommersemester 1895 als „Steinmasure“ beim Corps Masovia aktiv.[1][2] Am 100. Geburtstag von Kaiser Wilhelm I. hielt er 1897 in Königsberg die Festrede auf den Altreichskanzler Otto von Bismarck. Er war einer der maßgeblichen Masuren, die sich durch „Klugheit, Charakter und Beliebtheit“ auszeichneten. Als Masovia 1930 100 Jahre alt wurde, schenkten die 30 masurischen Städte dem Corps einen Büchereischrank mit den Wappen ihrer Städte; in ihrem Namen gratulierte Maeckelburg.
Maeckelburg war zunächst Amtssekretär in Britz (bei Eberswalde). Am 1. Juni 1911 wurde er kommissarisch, am 2. April 1912 endgültig für 12 Jahre als Bürgermeister von Marggrabowa gewählt. Im Ersten Weltkrieg zur Preußischen Armee einberufen, wurde er am 21. Oktober 1915 von Bürgermeister a. D. Hans Assmann (kommissarisch) abgelöst. Ihm folgte am 30. Mai 1924 wieder Maeckelburg. In diese Amtszeit fiel 1928 die Umbenennung der Stadt Marggrabowa und des Kreises Oletzko in Treuburg. Im Abstimmungsgebiet Allenstein hatten 1920 fast alle Bewohner für den Verbleib Masurens bei Ostpreußen und damit beim Deutschen Reich votiert.
Nach den restlichen 9 seiner 12 Jahre wurde Maeckelburg am 9. März 1933 im Alter von 60 Jahren abgelöst. Ob die Machtergreifung der Nationalsozialisten dabei eine Rolle spielte, ist unklar.
Auszeichnungen
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1930, 89, 871
- ↑ Steinmasuren hießen die in Masuren geborenen Corpsbrüder
Weblinks
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