Georg Ried (Pädagoge)

Georg Ried (Pädagoge)

Georg Ried war ein deutscher Pädagoge und Fachdidaktiker des Deutschunterrichts. Als Lehrer war er in München tätig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Er ist Verfasser der für die Nachkriegszeit maßgeblichen deutschen Schulliteraturgeschichte Vom Wesen und Werden der deutschen Dichtung, die zuerst 1951 erschien und bis 1972 22 Auflagen mit über 300.000 Büchern erlebte. Sie wurde 1961 von Walther Killy in der Zeit angegriffen, weil sie nach fragwürdigen Kriterien gewichtet sei und kritische Autoren zu abfällig beurteile. Es war seine Abrechnung mit dem traditionellen Gymnasialunterricht im Fach Deutsch, der z. B. nachsichtig mit NS-Autoren umging und deutsche Exilautoren überging.

Georg Ried war nach der Erlanger Dissertation 1923 bereits in der Weimarer Republik ein Herausgeber pädagogischer Literatur im Deutschen Ausschuss für Bildung und Erziehung. In der Nachkriegszeit war er maßgeblich im Deutschen Philologenverband aktiv und trat gegen leistungssenkende Reformen ein. Jede Kritik an der gymnasialen Tradition wurde zurückgewiesen.

Schriften

  • (Hrsg.): Die moderne Kultur und das Bildungsgut der deutschen Schule: Bericht über d. Pädag. Kongreß d. Deutschen Ausschusses f. Erziehung u. Unterricht, veranstaltet in Weimar vom 7.–9. Okt. 1926. Im Auftr. d. Vorstandes d. Deutschen Ausschusses f. Erziehg u. Unterricht. Leipzig 1927
  • Vom Wesen und Werden der deutschen Dichtung. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 22. Aufl. Lurz, München 1972, ISBN 978-3-87501-000-8

Literatur

Weblinks


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