- Georg Richter (Bürgermeister)
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Georg Richter (vollständiger Name Wilhelm Eduard Georg Richter; * 14. Mai 1853 in Frankfurt (Oder); † 14. Juni 1925 ebenda) war ein deutscher Jurist und Oberbürgermeister von Frankfurt (Oder) (1903–1917) und Hirschberg im Riesengebirge (1891–1903).
Leben
Richter wurde als Sohn eines Juweliers und Goldschmiedes geboren. Er besuchte das Friedrichsgymnasium in der Stadt und studierte Rechtswissenschaft in Halle (Saale), Leipzig, Greifswald und Jena. 1872 wurde er Mitglied des Corps Normannia-Halle.[1]
Ab 1882 war Richter besoldeter Stadtrat in Frankfurt. 1891 ging er als Oberbürgermeister nach Hirschberg. Dort wurde er 1902 in seinem Amt bestätigt. Aber nach seiner Wahl zum Oberbürgermeister von Frankfurt ging Richter zurück und wurde am 1. Oktober 1903 in das Amt der Stadt eingeführt. Seine zweite Amtsperiode konnte er am 2. Februar 1915 antreten.
Während seiner Amtszeit wurde unter anderem eine Stadtbücherei (eröffnet 1906), ein Realgymnasium (eingeweiht 1911, heute Karl-Liebknecht-Gymnasium) und der Hohenzollernplatz (heute Platz der Einheit) errichtet. Ebenfalls wurden der Süd- und Nordgiebel des Rathauses restauriert und ein Anbau errichtet. Weiterhin wurde 1910 ein Denkmal für den Dichter Heinrich von Kleist aufgestellt. Am 1. Februar 1917 schied Richter gesundheitsbedingt aus dem Amt. Er wurde 1917 zum Ehrenbürger der Stadt ernannt und eine Straße trägt noch heute seinen Namen.
Richter wurde in Frankfurt (Oder) im Familienerbbegräbnis auf dem Alten Friedhof beerdigt.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 102, 149
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