- Georges Jouatte
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Georges Jouatte (* 17. Juni 1892 in Monaco; † 13. Februar 1969 in Paris) war ein französischer Tenor und Musikpädagoge.
Der Sohn eines Bierbrauers verdiente sich sein Gesangsstudium am Conservatoire de Paris als Tänzer am Casino de Paris. Er beendete seine Ausbildung in Deutschland. Er war zunächst als Konzertsänger aktiv. Auf der Bühne trat er erstmals 1932 am Théâtre Mogador auf. Nach einer Umschulung auf das Tenorfach durch Paul Cabanel und Louis Fourestier debütierte er 1934 an der Garnier-Oper in Gounods Faust.
Großen Erfolg hatte er hier 1936 in Richard Strauss' "Rosenkavalier" in Anwesenheit des Komponisten. Weitere seiner Rollen an der Pariser Oper waren der Florestan im Beethovens "Fidelio", Admète in Glucks "Alceste", Don Ottavio in Mozarts "Don Giovanni", Erik in Wagners "Der fliegende Holländer", Ulysse in Faurés "Pénélope" und Armal in Chabriers "Gwendoline".
Seit 1937 gehörte er außerdem zum Ensemble der Opéra-Comique, wo er in Mozarts "Entführung aus dem Serail" und Monteverdis "L’incoronazione di Poppea" auftrat. Gastspiele führten ihn nach Österreich und Italien und 1937 an die Londoner Covent Garden Opera. 1933 und 1936 trat er im Rahmen von Konzerten bei den Salzburger Festspielen auf. 1946 zog er sich von der Bühne zurück und wirkte danach als Gesangslehrer. Seine wichtigsten Schüler waren Regine Crespin, Alain Fondary, Medy Mesple und Roger Soyer.
Von Jouatte sind zahlreiche Plattenaufnahmen erhalten, darunter eine Gesamtaufnahme von Gounods Faust mit ihm in der Titelrolle von Columbia Records.
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