- Gerhard Tucholski
-
Gerhard Tucholski (* 30. Juni 1903; † 1983) war ein deutscher Gitarrist, Komponist und Musikpädagoge.
Leben
Tucholski wurde als Sohn eines Zollsekretärs geboren. Er studierte Gitarre und Flöte in Berlin. Ab 1930 war er Mitglied im Berliner Gitarrenquartett von Bruno Henze. Er spielte in Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien. Er lehrte an der Musikschule im Prenzlauer Berg und komponierte mehrere Stücke wie Klassische Melodien, Russische Volksmusik und Südamericana.
Er lebte mit seiner Frau, der Malerin Hildegard Tucholski, in bescheidenen Verhältnissen. Sie lernten sich an der Akademie der Künste kennen und ehelichten 1935 gegen den Widerstand seines Schwiegervaters. Zeitweilig nahm sie sein Bruder, der Grafiker und Maler Herbert Tucholski, im Atelierhaus in der Klosterstrasse in Berlin auf. 1942 kam die gemeinsame Tochter Anette zur Welt und die Familien näherten sich wieder an. Später zogen sie ins elterliche Falkensee und 1952 übersiedelten sie nach West-Berlin. Die Tucholskis standen zeitlebens im freundschaftlichen Verhältnis zu Käthe Kollwitz.
Literatur
- Józef Powroźniak: Gitarren-Lexikon. Verlag Neue Musik, Berlin 1979, S. 163.
Weblinks
Kategorien:- Klassischer Gitarrist
- Deutscher Musiker
- Komponist (20. Jahrhundert)
- Deutscher Komponist
- Musikpädagoge
- Geboren 1903
- Gestorben 1983
- Mann
Wikimedia Foundation.