- Goldener Wagen
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Goldener Wagen ist ein Weinberg unmittelbar nördlich der Hoflößnitz, im Stadtteil Oberlößnitz der sächsischen Stadt Radebeul, sowie ein Kulturdenkmal. Der Staatsweinberg[1] ist unter der Adresse Am Goldenen Wagen zu finden, westlich der Spitzhaustreppe.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Die Steillage Goldener Wagen ist Bestandteil der denkmalpflegerischen Sachgesamtheit (Ensembleschutz) der Hoflößnitz wie auch der umgebenden denkmalgeschützten Weinbergslandschaft der Hoflößnitz als Werk der Landschafts- und Gartengestaltung[2] und ist mit dieser ein Teil des Denkmalschutzgebiets Historische Weinberglandschaft Radebeul.[3] Der Weinberg ist namensgebend für die Einzellage Radebeuler Goldener Wagen, die die östlichste der drei Radebeuler Einzellagen innerhalb der Großlage Radebeuler Lößnitz bildet. Der Staatsweinberg selbst ist im Besitz des Sächsischen Staatsweinguts Schloss Wackerbarth in Niederlößnitz in der Lage Radebeuler Johannisberg.
Die markante Toranlage und das Gerätehaus des Staatsweinbergs stehen heute als Einzeldenkmal unter Denkmalschutz.[4]
Toranlage
Das Rundbogentor der markanten Toranlage besteht aus Natursteinblöcken, die durch einen Sandstein-Schlussstein gehalten werden. In diesem befindet sich das teilweise vergoldete Relief eines Pferdewagens und eines Winzers, darunter die Datierung 1710.1925. Abgesetzt unter dem Schlussstein befindet sich die Inschrift STAATLICHER WEINBERG / GOLDNER WAGEN. In dem Portal steht ein zweiflügeliges grünes Holztor.
Der Entwurf zu dem 1925 errichteten Tor stammt von dem ortsansässigen Architekten Alfred Tischer.
Gerätehaus
Das sich am südlichen Rand des Weinbergs befindliche Gerätehaus aus Fachwerk hat ein ziegelgedecktes Walmdach. Das wie das Tor 1925 errichtete Gebäude sitzt auf einer Weinbergsterrassenmauer auf.
Literatur
- Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Einzelnachweise
- ↑ Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 53.
- ↑ Volker Helas (Bearb.); Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und Stadt Radebeul (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen: Stadt Radebeul. SAX-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3, S. 173–176 sowie beiliegende Karte.
- ↑ Begründung gemäß § 21 Abs. 3 Sächsisches Denkmalschutzgesetz zur Satzung für das Denkmalschutzgebiet „Historische Weinberglandschaft Radebeul“
- ↑ Verzeichnis der Kulturdenkmale der Stadt Radebeul. Große Kreisstadt Radebeul, 17. April 2008, S. 3, abgerufen am 6. November 2010 (PDF).
51.11270833333313.662961111111Koordinaten: 51° 6′ 46″ N, 13° 39′ 47″ OKategorien:- Kulturdenkmal in Radebeul
- Weinbau (Radebeul)
- Alfred Tischer
- Tor in Sachsen
- Erbaut in den 1920er Jahren
- Historische Weinberglandschaft Radebeul
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