Gongqingcheng

Gongqingcheng

Die Stadt Gongqingcheng (chin. 共青城市; „Stadt der kommunistischen Jugend“) ist eine kreisfreie Stadt, die zum Verwaltungsgebiet der bezirksfreien Stadt Jiujiang in der südchinesischen Provinz Jiangxi gehört. Gongqingcheng hat eine Fläche von 193 km² und zählt ca. 120.000 Einwohner. Die Stadt wurde im November 2010 neu gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Gongqingcheng liegt im Norden der Provinz Jiangxi, am Fuße des Lu Shan und am Ufer des Poyang Hu, von dessen Oberfläche 23,8 km² zum Stadtgebiet gehören. Vom Stadtzentrum Jiujiangs und von Nanchang, der Hauptstadt Jiangxis, liegt die Stadt nur jeweils rund 50 km entfernt.

Administrative Gliederung

Im November 2010 wurde Gongqingcheng aus mehreren Ortschaften zusammengesetzt, die bis dahin drei verschiedenen Kreisen Jiujiangs angehört hatten. Es sind dies:

Geschichte

Ursprünglich war das heutige Stadtgebiet ein Gebiet von Untiefen und Sandbänken am Rand des Poyang Hu. Am 18. Oktober 1955 folgten zunächst 98 Shanghaier Jugendliche dem Aufruf des ZK der KPCh, zogen nach Nord-Jiangxi und begannen hier mit der Trockenlegung und Urbarmachung der Böden. Viele Generationen junger Leute, organisiert vom KJVC folgten und bauten nach und nach hier eine neue Stadt auf.

Nachdem der Staatsrat der Volksrepublik China 2010 die Gründung der kreisfreien Stadt genehmigt hatte, veröffentlichte die Provinzregierung Jiangxis im November 2010 den „Beschluss zur Gründung der Stadt Gongqingcheng“.

Name der Stadt

Gongqingcheng bedeutet wörtlich „Stadt der kommunistischen Jugend“. Im Beschluss der Provinzregierung heißt es dazu, Gongqingcheng sei der einzige Ort ganz Chinas, der den Namen des KJVC trage. Somit kann man von einer Parallele zu den zahlreichen Städten namens Komsomolsk sprechen, die es in der Sowjetunion gab, und in ihren Nachfolgestaaten bis heute noch gibt.

In China sind Ortsnamen dieser Art sehr selten. Tatsächlich gibt es keinen anderen Ort in China, der nach der Kommunistischen Partei oder einer ihrer Massenorganisationen bzw. Untergliederungen benannt worden wäre. Umbenennungen von Orten nach Personennamen wurden bereits Anfang der 1950er Jahre per Parteibeschluss untersagt. So gibt es in China weder eine Karl-Marx- noch eine Mao-Zedong-Stadt. Die einzige Ausnahme ist Zhongshan, das bereits 1925 nach dem chinesischen Revolutionär und Gründer der Republik Sun Zhongshan benannt wurde. Die einzigen „politischen“ Ortsnamen Chinas, die vor allem auf der Gemeindeebene häufig sind, beziehen sich auf Parolen, Symbole oder Daten von Ereignissen, so z.B. Vorwärts, Aufbau, Roter Stern, Rotes Banner, Erster August (Gründungstag der VBA), Erster Mai usw.

Weblinks

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