Karfreitagsbeben 1964

Karfreitagsbeben 1964
Die Fourth Avenue in Anchorage
Erdrutsch-Schäden in den Turnagain Heights

Das Karfreitagsbeben, auch Großes Alaska-Beben genannt, war das bisher stärkste einzelne Erdbeben in der Geschichte der USA. Nach dem Erdbeben von Valdivia 1960 ist es das Erdbeben mit der zweithöchsten Magnitude seit Beginn der ab etwa 1950 durchgeführten regelmäßigen Aufzeichnung von Erdbeben.

Es ereignete sich am 27. März 1964 um 17:36 Uhr lokaler Zeit (28. März, 3:36 Uhr UTC) und hatte eine Momenten-Magnitude von MW=9,2.[1] Das Epizentrum lag im Prinz-William-Sund im südlichen Zentral-Alaska. Die meisten Sachschäden gab es in Anchorage, 120 Kilometer nordwestlich des Epizentrums.

Durch das Beben starben 125 Menschen. Fast alle Todesfälle wurden durch Tsunamis verursacht, die die Fjorde des Prinz-William-Sund und der Halbinsel Kenai heimsuchten und eine maximale Höhe von etwa 67 Metern erreichten.[2] Opfer wurden auch aus Kalifornien und Oregon gemeldet.[3] Das Beben dauerte in Anchorage beinahe drei Minuten. Die größten Zerstörungen in der Stadt wurden durch Erdrutsche und massive Landverschiebungen verursacht. Beinahe jedes Haus in der Nähe der Turnagain Heights wurde durch das Beben zerstört.

Weblinks

 Commons: Karfreitagsbeben 1964 – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bericht des U.S. Geological Survey
  2. Historic Earthquakes: Prince William Sound, Alaska
  3. Tsunami Event: Prince William Sound, AK. Daten zum Tsunami, National Geophysical Data Center, NOAA
61.02-147.65-24000

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