- Goreu
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Goreu fab Custennin ['gorei vaːb ki'stennin] („Goreu, Custennins Sohn“), auch Gorau, ist in der walisischen Sage Mal y kavas Kulhwch Olwen („Wie Kulhwch Olwen errungen hat“), kurz Kulhwch ac Olwen („Kulhwch und Olwen“) der Sohn des riesigen Schäfers Custenhin. Sein Onkel ist der Riese Ysbaddaden.
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Mythologie
Da Ysbaddaden schon alle 23 Brüder Goreus umgebracht hat, hält seine Mutter dieses ihr letztes Kind in einer Truhe verborgen. Der blonde Knabe darf diese Kiste neben dem Herd nur verlassen, wenn seine Mutter sicher ist, dass ihn niemand sehen kann. Deshalb ist Custenhin auch bereit, König Artus und den jungen Kulhwch bei der Werbung um Olwen, Ysbaddadens Tochter, zu unterstützen, obwohl er weiß, dass dies mit dem Tode seines Bruders enden muss. Nachdem dieser den Brautwerbern eine Reihe nahezu unlösbarer Aufgaben gestellt hat, schließt sich Goreu den Männern an. Später wird er wegen seines siegreichen Kampfes gegen zwei Riesen den Namen „der Beste unter allen Männern“ erhalten.[1]
Nach der Erfüllung aller Aufgaben kehren die Helden zur Burg Ysbaddadens zurück und Goreu rächt den Tod seiner Brüder durch die Enthauptung seines Onkels. Die Burg des Riesen beansprucht und erhält er als Siegesbeute.
Literatur
- Bernhard Maier: Lexikon der keltischen Religion und Kultur. Kröner, Stuttgart 1994, ISBN 3-520-46601-5.
- Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. Walter Verlag 1991, ppb-Ausgabe Patmos Verlag, Düsseldorf, 2000, 2. Auflage, ISBN 3-491-69109-5.
Siehe auch
Einzelnachweise
- ↑ Ingeborg Clarus: Keltische Mythen. Der Mensch und seine Anderswelt. S. 286.
Kategorien:- Keltische Sagengestalt
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