Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2001

Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2001
Sowohl in New Jersey als auch in Virginia errang die Demokratische Partei das Gouverneursamt.
Mark Warner wurde neuer Gouverneur von Virginia.

Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2001 fanden am 6. November 2001 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten New Jersey und Virginia. In beiden Fällen stand der von der Republikanischen Partei gestellte Gouverneur nicht zur Wiederwahl; es folgte jeweils ein Machtwechsel zur Demokratischen Partei.

In New Jersey war die zuvor zweimal zur Gouverneurin gewählte Republikanerin Christine Todd Whitman im Januar 2001 zurückgetreten, um Leiterin der Environmental Protection Agency zu werden. Zum Zeitpunkt der Wahl übte nun Donald DiFrancesco, Präsident des Senats von New Jersey, das höchste Staatsamt aus. Ursprünglich hatte er auch die Kandidatur für eine eigene Amtsperiode geplant, davon aber im April nach kritischen Medienberichten über seine Praktiken als Geschäftsmann Abstand genommen. In der Folge unterstützte er den ehemaligen Kongressabgeordneten Bob Franks, der bei der republikanischen Primary jedoch gegen Bret Schundler, den Bürgermeister von Jersey City, verlor.

Die Demokraten nominierten wie schon vier Jahre zuvor den seinerzeit knapp unterlegenen Jim McGreevey, ehemals Mitglied des Staatssenats und Bürgermeister des Woodbridge Township. Diesmal gewann er die Wahl mit 56,4 Prozent der Stimmen deutlich; Schundler kam auf einen Anteil von 41,7 Prozent. Dritter wurde der republikanische Staatssenator William E. Schluter, der als Unabhängiger kandidierte, mit 1,1 Prozent der Stimmen, gefolgt von sechs weiteren Bewerbern.[1] Zwischen dem Wahltag und McGreeveys Amtsantritt hatten drei weitere Personen den Posten des Gouverneurs kommissarisch inne, da DiFrancescos Amtszeit als Senatspräsident zuvor ablief. Auf John J. Farmer folgten John Bennett und Richard Codey.

Nach vier Jahren musste der Republikaner Jim Gilmore als Gouverneur von Virginia verfassungsgemäß aus dem Amt scheiden. Um seine Nachfolge bewarb sich Mark Earley, bis zum Juni 2001 Attorney General des Staates, der seinen Posten aufgab, um sich auf den Wahlkampf konzentrieren zu können. Er wurde zwar von den Republikanern nominiert, verlor dann aber die Wahl mit einem Anteil von 47 Prozent der Stimmen gegen den Demokraten Mark Warner, für den 52,2 Prozent der Wähler votierten. Auf 0,8 Prozent brachte es der dritte Kandidat, Bill Redpath von der Libertarian Party.[2]

Einzelnachweise

  1. www.ourcampaigns.com
  2. www.ourcampaigns.com

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2009 — In zwei Staaten fanden 2009 Gouverneurswahlen statt: Sowohl in New Jersey (oben) als auch in Virginia setzten sich die republikanischen Kandidaten durch. Die Gouverneurswahlen in den Vere …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2008 — Ergebnisse der Gouverneurswahlen in elf Bundesstaaten am 4. November 2008: Durch die Republikaner verteidigt (North Dakota, Utah, Vermont, Indiana) …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1989 — New Jersey (hellblau) fiel an die Demokratische Partei, die auch weiterhin den Gouverneur von Virginia (dunkelblau) stellte. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1989 fanden am 7. November 1989 statt. Gewählt wurde in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1991 — In Kentucky (dunkelblau) stellte die Demokratische Partei weiterhin den Gouverneur, in Louisiana (hellblau) errang sie das Amt von den Republikanern zurück. In Mississippi (rot) gab es statt eines demokratischen nun einen republikanischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1995 — In Kentucky (blau) stellte die Demokratische Partei weiterhin den Gouverneur, in Mississippi (rot) weiterhin die Republikanische Partei. In Louisiana (dunkelrot) gab es einen Machtwechsel zu den Republikanern …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1993 — 1993 wurde in New Jersey und Virginia gewählt. Beide Posten gingen an die Republikaner Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1993 fanden am 2. November 1993 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten New Jersey und Virginia. In beiden… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1981 — Während New Jersey (rot) an die Republikaner fiel, setzte sich der demokratische Kandidat in Virginia (blau) durch. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1981 fanden am 3. November 1981 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1983 — In Kentucky und Mississippi (dunkelblau) verteidigten die Demokraten das Gouverneursamt, in Louisiana (hellblau) gewannen sie es von den Republikanern zurück …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1987 — In Kentucky, Mississippi und Louisiana stellten die Demokraten auch weiterhin die Gouverneure. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1987 fanden zwischen dem 24. Oktober und dem 3. November 1987 statt. Gewählt wurde in den… …   Deutsch Wikipedia

  • Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1997 — Sowohl in New Jersey als auch in Virginia stellte die Republikanische Partei auch nach der Wahl von 1997 den Gouverneur. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1997 fanden am 4. November 1997 statt. Gewählt wurde in den… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”