- Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1983
-
Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1983 fanden am 23. Oktober 1983 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten Kentucky, Louisiana und Mississippi. In allen drei Fällen setzten sich die Kandidaten der Demokratischen Partei durch.
Der einzige der drei vorherigen Amtsinhaber, der erneut antreten konnte, war der Republikaner David C. Treen in Louisiana. Er war vier Jahre zuvor als erster Republikaner seit der Reconstruction zum Gouverneur seines Staates gewählt worden, was auch mit dem in Louisiana zur Anwendung kommenden Prinzip der Jungle Primary zusammenhing. Bei dieser Vorwahl können mehrere Vertreter einer Partei kandidieren; erreicht keiner die absolute Mehrheit, folgt eine Stichwahl. Während Treen als einziger Republikaner den ersten Platz belegt hatte, waren die Stimmen der Demokraten auf fünf Kandidaten verteilt gewesen. Aus Enttäuschung darüber, dass der zweite Platz an den Außenseiter Louis Lambert ging, unterstützten die anderen demokratischen Kandidaten bei der Stichwahl Treen, der dann knapp gewann.
Ein solcher Fall trat diesmal nicht ein. Edwin Edwards, bereits von 1972 bis 1980 Gouverneur, ragte aus dem Feld der vier demokratischen Bewerber deutlich heraus und kehrte mit 62,3 Prozent der Stimmen ins Amt zurück, ohne den Umweg der Stichwahl gehen zu müssen. Treen wurde mit 36,4 Prozent geschlagener Zweiter.[1]
In Mississippi konnte der demokratische Gouverneur William Winter nach vier Jahren verfassungsgemäß nicht erneut kandidieren. Nominiert wurde von den Demokraten nun William Allain, Attorney General des Staates, der die Wahl dann auch mit 55,1 Prozent der Stimmen für sich entschied. Sein republikanischer Gegner Leon Bramlett kam auf einen Anteil von 38,9 Prozent. Charles Evers, Bruder des ermordeten Bürgerrechtlers Medgar Evers und Bürgermeister von Fayette, belegte als unabhängiger Kandidat mit 4,1 Prozent der Stimmen Platz drei.[2]
Auch in Kentucky musste der demokratische Amtsinhaber John Brown nach vier Jahren als Gouverneur auf eine Wiederwahl verzichten. Seine Partei stellte mit Vizegouverneurin Martha Layne Collins erstmals eine Frau als Kandidatin auf, die dann auch die Wahl für sich entschied und erste Gouverneurin von Kentucky wurde. Sie erhielt 54,5 Prozent der Stimmen und gewann damit gegen den ehemaligen Baseball-Spitzenspieler Jim Bunning, zu diesem Zeitpunkt Mitglied des Senats von Kentucky und später zwei Amtszeiten lang republikanischer US-Senator. Auf ihn entfielen 44,1 Prozent. Der unabhängige Kandidat Nicholas McCubbin (1,4 Prozent) war chancenlos.[3]
Einzelnachweise
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten1928 | 1929 | 1930 | 1931 | 1932 | 1933 | 1934 | 1935 | 1936 | 1937 | 1938 | 1939 | 1940 | 1941 | 1942 | 1943 | 1944 | 1945 | 1946 | 1947 | 1948 | 1949 | 1950 | 1951 | 1952 | 1953 | 1954 | 1955 | 1956 | 1957 | 1958 | 1959 | 1960 | 1961 | 1962 | 1963 | 1964 | 1965 | 1966 | 1967 | 1968 | 1969 | 1970 | 1971 | 1972 | 1973 | 1974 | 1975 | 1976 | 1977 | 1978 | 1979 | 1980 | 1981 | 1982 | 1983 | 1984 | 1985 | 1986 | 1987 | 1988 | 1989 | 1990 | 1991 | 1992 | 1993 | 1994 | 1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2001 | 2002 | 2003 | 2004 | 2005 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2010 — Endergebnis der Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2010: Demokrat bestätigt … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2009 — In zwei Staaten fanden 2009 Gouverneurswahlen statt: Sowohl in New Jersey (oben) als auch in Virginia setzten sich die republikanischen Kandidaten durch. Die Gouverneurswahlen in den Vere … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2008 — Ergebnisse der Gouverneurswahlen in elf Bundesstaaten am 4. November 2008: Durch die Republikaner verteidigt (North Dakota, Utah, Vermont, Indiana) … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1989 — New Jersey (hellblau) fiel an die Demokratische Partei, die auch weiterhin den Gouverneur von Virginia (dunkelblau) stellte. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1989 fanden am 7. November 1989 statt. Gewählt wurde in den… … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1991 — In Kentucky (dunkelblau) stellte die Demokratische Partei weiterhin den Gouverneur, in Louisiana (hellblau) errang sie das Amt von den Republikanern zurück. In Mississippi (rot) gab es statt eines demokratischen nun einen republikanischen… … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1995 — In Kentucky (blau) stellte die Demokratische Partei weiterhin den Gouverneur, in Mississippi (rot) weiterhin die Republikanische Partei. In Louisiana (dunkelrot) gab es einen Machtwechsel zu den Republikanern … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 2001 — Sowohl in New Jersey als auch in Virginia errang die Demokratische Partei das Gouverneursamt … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1993 — 1993 wurde in New Jersey und Virginia gewählt. Beide Posten gingen an die Republikaner Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1993 fanden am 2. November 1993 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten New Jersey und Virginia. In beiden… … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1973 — Während New Jersey (blau) an die Demokraten fiel, blieb Virginia (dunkelrot) in republikanischer Hand. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1973 fanden am 6. November 1973 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten New Jersey und… … Deutsch Wikipedia
Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1981 — Während New Jersey (rot) an die Republikaner fiel, setzte sich der demokratische Kandidat in Virginia (blau) durch. Die Gouverneurswahlen in den Vereinigten Staaten 1981 fanden am 3. November 1981 statt. Gewählt wurde in den Bundesstaaten… … Deutsch Wikipedia