- Möllerteich (Unterharz)
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Möllerteich Möllerteich im Herbst 2011 Zuflüsse: Rieschengraben Abflüsse: Graben vom Möllerteich Größere Orte in der Nähe: Straßberg (Harz) Koordinaten 51° 36′ 25,1″ N, 10° 59′ 37,4″ O51.60696410.99371Koordinaten: 51° 36′ 25,1″ N, 10° 59′ 37,4″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: um 1745 Kronenlänge: ca. 80 m Daten zum Stausee Speicherraum: 8.000 m³ Besonderheiten: stark verlandet
Der Möllerteich, auch Möller-Teich, ist ein Stauteich bei Straßberg (Harz) im Unterharz (Sachsen-Anhalt). Er ist Teil des Unterharzer Teich- und Grabensystems.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Über die Bauweise des in einem etwa ca. 465 m hohem Tal errichteten Staumauer ist nichts bekannt, es ist jedoch davon auszugehen, dass es sich, entsprechend der anderen Teiche diese bergbaulichen Wasserwirtschaftssystems, um einen Erddamm mit Kerndichtung handelt. Aufgestaut wird der Rieschengraben. Die Entwässerung erfolgt über den südlichsten Zufluss des Büschengraben, der kurz hinter dem Teich den Schildelbrücher Kunstgraben kreuzt. Rieschengraben und Schildelbrücher sind Teil des Silberhütter Kunstgrabens.
Der Zufluss ist heute weitgehend zugeschüttet, der stark verlandete Teich wird aus einer winzigen Quelle im verbliebenen Rest gespeist. Der Teich ist als Privatgewässer beschildert, auf dem Damm wurde ein Hochsitz errichtet, der langsam verfällt. Zu Zeiten der DDR war der Teich umzäunt, der Zaun ist heute verfallen und größtenteils nicht mehr vorhanden.
Graben vom Möllerteich
Ein offenbar namenloser Graben, möglicherweise ein natürlicher Wasserlauf, entwässert den Möllerteich in einen weiteren Stauteich - dem Ursprung des Büschengrabens.
Geschichte
Der Teich wurde um 1745 unter Leitung von Christian Zacharias Koch erbaut. Der Teich steht dabei in engem Zusammenhang mit dem Rieschengraben, der dem System Wasser aus dem Gebiet von Lude und Schmaler Lude zuführte. Der Möllerteich ist der erste Teich nachdem Austritt des Wassers aus der Ludenrösche, die erst 1745 fertig gestellt werden konnte, der Möllerteich ist der zuletzt erbaute der Stauteiche im Raum Straßberg. Bis 1903 wurde der Teich als Kunstteich genutzt, von 1904 bis 1910 dann als Triebwerksteich der Aufbereitungsanlage Silberhütte. Seit dem verfällt er, führt aber noch via einem weiteren Stauteich und dem Büschengraben Wasser dem Oberen Kiliansteich zu.
Siehe auch:
- Liste von Talsperren in Deutschland
- Liste der Teiche des Unterharzer Teich- und Grabensystems
- Liste der Gewässer in Sachsen-Anhalt
Literatur
- Karl-Heinz Krause: Entwicklung und gegenwärtige Funktion von Anlagen der historischen bergbaulichen Wasserwirtschaft im Unterharz. In: Wilfried Strenz, Arbeitskreis Historische Geographie der Geographischen Gesellschaft der DDR (Hrsg.): Historisch-geographische Forschungen in der DDR. Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha 1986, ISBN 3-7301-0803-4, DNB 870795007.
- Sachsen-Anhalt-Viewer, amtliche topographische Karte, TK 1:25 000 Farbe
Weblinks
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Commons: Moellerteich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kategorien:- Teich des Unterharzer Teich- und Grabensystems
- Flusssystem Selke
- Erbaut in den 1740er Jahren
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