- Großsteingrab Lüge
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Das Großsteingrab Lüge ist eine jungsteinzeitliche Grabanlage in der Nähe des Ortsteils Lüge der Stadt Arendsee (Altmark) in Sachsen-Anhalt.
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Das Grab befindet sich 1,7 km nördlich von Lüge und gehört zum Typ der Großdolmen. Der ursprünglich ovale Grabhügel ist weitgehend zerstört. Rollsteine lassen darauf schließen, dass er einen Steinmantel besessen hat. Die Einfassung bestand aus zwei ovalen Steinsetzungen (eine seltene Form die sich ansonsten im Emsland erhalten hat), war aber bereits Ende des 19. Jahrhunderts vollständig verschwunden. Eduard Krause und Otto Schoetensack konnten bei ihren Untersuchungen im Jahr 1893 die Form der Umfassung nur noch durch Befragung der Bevölkerung rekonstruieren.
Die Grabkammer ist ebenfalls weitgehend zerstört. Krause und Schoetensack fanden noch alle acht Wandsteine vor, die Decksteine fehlten bereits vollständig. Die Kammer war ost-westlich orientiert. Sie war rechteckig, 3,7 m lang, 1,2 m breit und 1,25 m hoch. An der äußeren Westseite befand sich außerdem ein Menhir. Heute sind insgesamt nur noch drei Steine vorhanden, die eine 3,9 m lange, nordost-südwestlich orientierte Linie bilden.[1]
Siehe auch
Literatur
- Hartmut Bock, Barbara Fritsch, Lothar Mittag: Großsteingräber der Altmark. Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen Anhalt und Landesmuseum für Vorgeschichte, Halle (Saale) 2006, ISBN 3-939414-03-4, S. 126–127
- Eduard Krause, Otto Schoetensack: Die megalithischen Gräber (Steinkammergräber) Deutschlands. I.: Altmark. In: Zeitschrift für Ethnologie. Bd. 25, 1893, S. 161/Nr. 178, Taf. VI/178, VII/178 (PDF; 39,0 MB)
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Bock/Fritsch/Mittag, S. 126–127
52.77457511.349147222222Koordinaten: 52° 46′ 28″ N, 11° 20′ 57″ OKategorien:- Großsteingrab (Sachsen-Anhalt)
- Bauwerk im Altmarkkreis Salzwedel
- Arendsee (Altmark)
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