- Gutshaus Döbbelin
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Das Gutshaus Döbbelin, auch als Schloss Döbbelin bezeichnet, ist ein Herrenhaus im zur Stadt Stendal gehörenden Dorf Döbbelin in Sachsen-Anhalt.
Architektur und Geschichte
Das Gebäude entstand 1736 im Stil des Barock durch den Umbau eines Vorgängerbaus. Grundmauern und Kellern des älteren Gebäudes wurden dabei für den Neubau genutzt. Bauherr war Hans-Christoph von Bismarck, der das Gut 1730 geerbt hatte. Das Gutshaus stellt sich als eingeschossiger, verputzter Bau mit hohem Sockelgeschoss dar. Bedeckt ist das Haus von einem Mansardwalmdach. Sowohl an der Hofseite als auch zum Garten hin besteht ein dreiachsiger Mittelrisalit. Zum Eingang führt eine zweiläufige Freitreppe. Auf einem geschwungenem Feld im Giebel sind Allianzwappen der Familien von Bismark und von Jagow zu sehen. Zum Anwesen gehören auch zwei Wirtschaftsgebäude sowie ein Taubenturm.
Im Jahr 1921 übernahm Gertrud von Nordeck, geborene von Bismark, das Gut. Sie lebte hier bis zu ihrem Tod 1963. Das Gebäude wurde dann durch die Gemeinde bewirtschaftet. Im Herrenhaus waren Wohnungen, Konsum, Post, Arztpraxis, Bücherei und Kindergarten untergebracht. 1968 wurde das Herrenhaus, in den Jahren 1980 bis 1985 der Taubenturm restauriert. Ab 1991 erfolgte wieder eine Nutzung durch die Familie von Bismarck. Eine Renovierung erfolgte 1999.
Im Garten des Hauses dirigierte Justus Frantz die Philharmonie der Nationen. Giora Feidman spielte Klarinette.
Literatur
- Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Sachsen-Anhalt I, Regierungsbezirk Magdeburg, Deutscher Kunstverlag München Berlin 2002, ISBN 3-422-03069-7, Seite 175 f.
52.57449811.790669Koordinaten: 52° 34′ 28″ N, 11° 47′ 26″ OKategorien:- Schloss in Sachsen-Anhalt
- Bauwerk in Stendal
- Herrenhaus in Deutschland
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