Gísli Oddsson

Gísli Oddsson

Gísli Oddsson (* 1593; † 2. Juli 1638) war ein evangelischer Bischof von Skálholt im Süden von Island.

Er versah sein Amt von 1632 bis zu seinem Todestag.

Inhaltsverzeichnis

Familie und Ausbildung

Sein Vater war Oddur Einarsson, gleichzeitig sein Vorgänger im Amte.

Gísli Oddson besuchte die Schule in Skálholt. Anschließend reiste er isländischen Gebräuchen folgend 1613 nach Kopenhagen, um dort weiter zu studieren.

Im Jahre 1616 wurde er Priester in Skálholt und 1621 Rektor der dortigen Schule.

1629 wurde er förmlich zum persönlichen Mitarbeiter seines Vaters ernannt, nach dessen Tode zum Propst (Statthalter des Bischofsstuhls).

1632 wählte ihn das Parlament Althing zum neuen Bischof von Skálholt.

Im Jahre 1622 heiratete er Guðrún Björnsdóttir. Die Ehe blieb kinderlos.

Islandsbuch

Wie sein Vater verfasste auch Gísli Oddsson auf Latein eine Abhandlung über sein Vaterland. Das Werk trug den Titel De mirabilis Islandiæ (dt. Wunder Islands). In diesem Werk vermischt sich der beginnende Empirismus mit dem Volks(aber)glauben der Isländer seiner Epoche.

Siehe auch

Weblinks


Vorgänger Amt Nachfolger
Oddur Einarsson Bischof von Skálholt
1632 - 1638
Brynjólfur Sveinsson


Island Anmerkung zu isländischen Personennamen: Isländer werden mit dem Vornamen oder mit Vor- und Nachname, jedoch nicht allein mit dem Nachnamen bezeichnet. Weiterführende Informationen finden sich unter Isländischer Personenname.

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