- Günter Hortzschansky
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Günter Hortzschansky (* 20. Februar 1926 in Berlin) ist ein deutscher Historiker.
Günter Hortzschansky studierte von 1946 bis 1949 Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1949 legte er das Staatsexamen ab. Von 1949 bis 1951 war er Berater am „Haus des Kindes“ in Berlin. Von 1951 bis 1956 hatte er eine wissenschaftliche Aspirantur inne bzw. war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED (IfG). 1958 promovierte er mit der Arbeit Der nationale Verrat der deutschen Monopolherren während des Ruhrkampfes 1923. Von 1962 bis 1969 war er stellvertretender und seit 1969 bis 1989 Leiter der Abteilung Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung von den Anfängen bis 1945 beim Institut für Marxismus-Leninismus (IML). Seit 1966 war er Professor mit Lehrauftrag für die Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung am IML. Von 1970 bis 1975 war Mitglied der Akademie der Pädagogischen Wissenschaften der DDR. Hortzschansky beschäftigte sich insbesondere mit den kommunistischen Politiker Ernst Thälmann.
Ihm wurden für seine Leistungen der Vaterländische Verdienstorden in Silber (1966), der Nationalpreis der DDR, I. Klasse (1979) und das Banner der Arbeit, Stufe I. (1986) verliehen.
Schriften
- Ernst Thälmann. Kleine Biographie. Berlin 1988, ISBN 3-320-01066-2.
- Der nationale Verrat der deutschen Monopolherren während des Ruhrkampfes 1923. Berlin 1961.
Literatur
- Lothar Mertens: Das Lexikon der DDR-Historiker. Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 303 .
- Günter Hortzschansky 60 Jahre. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. 34 Jg., 1986, H. 2, S. 150–151.
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