- Maximilian Haedicke
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Maximilian Haedicke (* 1967) ist ein deutscher Rechtswissenschaftler. Seit April 2005 ist er Lehrstuhlinhaber am Institut für Wirtschaftsrecht, Arbeits- und Sozialrecht, Abteilung IV: Recht des Geistigen Eigentums an der Universität Freiburg.
Inhaltsverzeichnis
Studium und Werdegang
Haedicke studierte in München, wo er 1994 sein 1. juristisches Staatsexamen absolvierte, und in Genf. In Washington, D.C. erwarb er einen LL.M.-Abschluss an der Georgetown University und legte das Bar Exam 1995 ab. Als Stipendiat des Max-Planck-Instituts für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht in München promovierte er 1995 bei Professor Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Schricker über das Thema „Urheberrecht und die Handelspolitik der Vereinigten Staaten von Amerika“.
Nach dem Referendariat (2. juristisches Staatsexamen, Berlin 1998) war er bis 2001 Wissenschaftlicher Assistent am Institut für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht der Ludwig-Maximilians-Universität München und Wissenschaftlicher Referent am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Patent-, Urheber- und Wettbewerbsrecht. Dort leitete er das USA-Referat des Instituts. Während dieser Zeit verfasste er seine von Professor Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Schricker betreute Habilitationsschrift mit dem Thema „Rechtskauf und Rechtsmängelhaftung - Forderungen, Immaterialgüterrechte und ‚sonstige Gegenstände’ als Kaufobjekte und das BGB“. Im Sommersemester 2001 habilitierte er sich an der Ludwig-Maximilians-Universität München und erhielt die venia legendi für die Fächer Bürgerliches Recht, Gewerblicher Rechtsschutz, Urheberrecht und Wirtschaftsrecht.
Anschließend arbeitete er, spezialisiert auf das Recht des geistigen Eigentums, das Wettbewerbsrecht und das Recht der Informationstechnologie, in einer Großkanzlei sowie in einer auf Patentverletzungsverfahren spezialisierten Rechtsanwaltskanzlei.
Im Wintersemester 2003/2004 begann er eine Lehrstuhlvertretung an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg. Im April 2005 wurde er zum Professor ernannt. Im Jahr 2006 lehnte er einen Ruf an die Universität Mannheim ab. Zwischen 2008 und 2010 war Haedicke Studiendekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg. Seit 2010 führt er eine Ehrenprofessur der NUJS Kolkata.[1] 2011 lehnte er einen Ruf an die Universität Bayreuth ab. Seit Juni 2011 ist Haedicke Richter des auf das Patentrecht spezialisierten zweiten Zivilsenats des Oberlandesgerichts Düsseldorf.[2] Vorsitzender Richter dieses Senats ist der bekannte Patentrichter Thomas Kühnen.[3] Damit gab er zugleich seine Stellung im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Freiburg auf, das mit einer Richtertätigkeit unvereinbar ist.[4]
Haedicke ist Gründer des "Freiburger Forum für Geistiges Eigentum" (www.freiburger-forum.org).
Monographien
- Patente und Piraten, C. H. Beck, München, 2011.
- Patentrecht, Carl Heymanns Verlag, Köln/München, 2009.
- Rechtskauf und Rechtsmängelhaftung - Forderungen, Immaterialgüterrechte und sonstige Gegenstände als Kaufobjekte und das neue Schuldrecht, Mohr/Siebeck, Tübingen 2003.
- Urheberrecht und die Handelspolitik der Vereinigten Staaten von Amerika, C.H. Beck, München 1997.
Herausgebertätigkeit
- Perspektiven des Geistigen Eigentums und Wettbewerbsrechts - Festschrift für Gerhard Schricker zum 70. Geburtstag, C.H. Beck 2005.
- Mitherausgeber der Schriften zum deutschen, europäischen und internationalen Recht des Geistigen Eigentums und Wettbewerbs.
- Mitherausgeber der Zeitschrift für Geistiges Eigentum (ZGE)
Weblinks
Belege
- ↑ http://www.lawctopus.com/2010/10/nujs-workshop-on-innovation-creativity-ip-policy/
- ↑ Beschluss des OLG, abgerufen am 3. Juli 2011
- ↑ Fachjournalist2011 Artikel Klos, abgerufen am 3. Juli 2011
- ↑ Wechsel im Aufsichtsrat des Universitätsklinikums Freiburg, abgerufen am 3. Juli 2011
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