- Hagop Kevorkian
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Hagop Kevorkian (* 1872; † 1962) ursprünglich aus Kayseri (Hauptstadt Kappadokiens, Türkei) war ein Kunstsammler türkisch-armenischer Herkunft. Er schloss sein Studium am Robert College in Istanbul ab und siedelte Ende des 19. Jahrhunderts nach New York über. Dort sammelte er Kunstgegenstände aus dem Orient und verbreitete das Wissen in den Vereinigten Staaten über das antike und mittelalterliche Armenien, Assyrien, Persien und die Türkei. Nach Kevorkian ist der Hagop Kevorkian Lehrstuhl benannt.
Inhaltsverzeichnis
Ausgrabungen
Anfang des 20. Jahrhunderts führte Kevorkian Ausgrabungen aus:
- 1903 in Sultanabad im Iran
- 1907 in der antiken und mittelalterlichen Ruinenstadt Rayy (ehem. HauptstadtIrans)
Ausgegrabene Artefakte wurden 1911 in London und 1914 in New York ausgestellt. In den 1920er Jahren stellte die Anderson Gallery, New York, Lacktüren und Kachelmosaiken aus Isfahan sowie Bücher, Gemälde, Teppiche und Keramiken aus.
In den 1930er Jahren unternahm Kevorkian Ausgrabungsexpeditionen mit Unterstützung der University of Pennsylvania.
Sammlungen
1929 ersteigerte Kevorkian das Mogul-Album, welches Kalligraphien und Gemälde umfasst und später unter dem Namen Kevorkia-Album bekannt wurde. Teile des Albums befinden sich gegenwärtig in Washington D.C. und in der Kevorkian-Galerie der Islamischen Abteilung des Metropolitan Museum of Art[1][2] (New York City).
Ehrungen
Die von Kevorkian gegründete Stiftung richtete nach seinem Tod die Kevorkian-Professor an der Columbia University ein, die heute mit dem Iranwissenschaftler Hamid Dabashi besetzt ist.
An der New York University umfasst das Kevorkian-Zentrum das Institut für den Mittleren Osten und eine Bibliothek.
Weblinks
Commons: Hagop Kevorkian – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
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