- Jan Haluza
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Jan Haluza (* 14. Juli 1914 in Šternov; † 25. August 2011 in Prag) war ein tschechoslowakischer Leichtathletiktrainer. Er führte Emil Zátopek in die Weltspitze und war dessen einziger Trainer.
Leben
Haluza war in seiner Jugend aktiver Leichtathlet. Nach dem Ende seiner aktiven sportlichen Laufbahn promovierte er 1939 kurz vor der deutschen Besetzung an der juristischen Fakultät Universität Brünn. Als Trainer beim Athletikklub Baťa Zlín, wo er zuvor als Läufer eine beachtliche sportliche Karriere begonnen hatte, baute er noch vor dem Beginn des Zweiten Weltkrieges Emil Zátopek zu einem Spitzenläufer auf.
Nach Kriegsende engagierte sich Haluza politisch zunächst in der christlichen Tschechoslowakischen Volkspartei (Československá strana lidová). Nach dem Februarumsturz von 1948 bot ihm die kommunistische Partei KSČ die Mitgliedschaft an, was Haluza jedoch ablehnte; bei den Verhören wurde er der Mitgliedschaft in der Gruppe um die Regimekritikerin Milada Horáková bezichtigt und in einem Schauprozess zu einer sechsjährigen Zwangsarbeit in den Uranbergwerken von Jáchymov verurteilt.
Ab 1989 engagierte sich Haluza für die Wiederbelebung des traditionellen Sportvereins Orel. Haluza wurde nach der Samtenen Revolution rehabiliert und 2010 mit dem Tomáš-Garrigue-Masaryk-Orden 2. Klasse ausgezeichnet.
Quellen
- sportky.topky.sk (slowakisch)
- www.zeit.de/news/2011-08
- sportreport.lidovky.cz (tschechisch)
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